Am Montag sorgte ein Vorfall aus der vergangenen Woche für Schlagzeilen, bei dem zwei Schäferhunde in einem Hundetransport-Anhänger in Aurach am Hongar qualvoll verendet sind. Die Besitzerin war währenddessen mit Kindern eines Jugendlagers schwimmen.
Am Montag berichteten mehrere Medien von einem schockierenden Vorfall, der sich bereits in der Vorwoche ereignet hatte. Zwei Schäferhunde erstickten in einem Hundetransport-Anhänger auf dem Gelände eines Hundevereins in Aurach am Hongar.
Laut einer Aussendung des Tierschutz-Landesrats Michael Lindner (SPÖ) war die Besitzerin der Hunde nicht vor Ort, da sie mit den Kindern eines stattfindenden Jugendlagers schwimmen war. Die Hunde blieben bei extremer Hitze im Anhänger zurück.
Versäumnis der Aufsicht
Die Besitzerin erklärte, dass andere Vereinsmitglieder sich in ihrer Abwesenheit um die Hunde kümmern sollten. Diese Angaben wurden jedoch von den Betroffenen und nach Medienanfragen bestätigt, allerdings konnten keine genauen Fakten mehr festgestellt werden. Erst durch einen anonymen Anruf drei Tage nach dem Vorfall wurde der Amtstierarzt über das Ereignis informiert, was zusätzlich für Aufregung und Unverständnis sorgte.
Mahnung an den Tierschutz
Tierschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) betonte in seiner Stellungnahme die Verantwortung der Tierhalter: „Fahrlässiger Umgang mit Tieren an heißen Tagen ist kein Kavaliersdelikt, sondern Tierquälerei. Hunde werden durch Hitzebelastung schneller überfordert als wir Menschen. Sie können im Gegensatz zu uns nicht schwitzen und auf diese Weise überschüssige Körperwärme ableiten. Deswegen muss darauf geachtet werden, dass Hunde kühle Bereiche aufsuchen können und ausreichend Zugang zu Wasser erhalten.“