Konstantin Wecker & Band boten einen grandiosen Abend Konstantin Wecker — dieser Name allein ist schon ein Versprechen für einen grandiosen Abend! Was Wecker aber mit seiner Band bei diesem Konzert bot — dafür reichen die Superlative nicht aus. Sein langjähriger, kongenialer Weggefährte am Klavier Jo Barnikel, Tim Neuhaus und Nils Tuxen brachten den ausverkauften Stadtsaal zum Brodeln.
Fotos: g.h.
Der Titel „Wut und Zärtlichkeit“ ist Programm — mal leise, mal laut, immer ganz nah am Publikum sang Wecker mit dem bekannten Pathos in seiner Stimme Lieder wie „Empört Euch“, „Das Lächeln meiner Kanzlerin“ und „Sag nein“. Bei „Questa Nuova“ ging er ins Publikum, dazwischen würzte er den Abend mit vertonten Gedichten von Rilke, Brecht und Kästner. Die allesamt Spitzenmusiker und ihr „Bandleader“ boten ein eingespieltes Team, das sich ohne Worte über die Musik verständigte.
So blieb Platz für Improvisation und Spontanität von „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist“ bis zu „Ein Männlein steht im Walde“ — das Publikum dankte mit Standing Ovations und großem Jubel. Konstantin Wecker ließ jeden einzelnen seiner Musiker glänzen. Der Abend hatte Witz und Tiefgang und als die Vier nach der zweiten Zugabe noch ein drittes Mal auf die Bühne kamen, die Uhr bereits 23.15 Uhr anzeigte, gab es kein Halten mehr, die Zuschauer tanzten, klatschten und jubelten und Wecker bedankte sich mit folgenden Worten von Karl Valentin:
„Merken Sie sich ein´s: Sie sind nicht auf mich angewiesen, aber ich auf Sie!“ Konstantin Wecker und sein Team fühlten sich bei Ihrem zweiten Besuch im Stadtsaal sehr wohl und versprachen gerne wieder zu kommen!