Ein europäischer Haftbefehl gegen einen 57-jährigen Tunesier führte im August 2024 zu dessen Festnahme in Gmunden. Er war wegen Eigentumsdelikten in Deutschland verurteilt worden.
Im Juli 2024 erhielt das Landeskriminalamt Oberösterreich einen europäischen Haftbefehl gegen einen 57-jährigen Tunesier, der sich im Bezirk Gmunden aufhielt. Der Mann war im Juni 2021 vom Amtsgericht in München in Abwesenheit wegen mehrerer Eigentumsdelikte zu einer siebenmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Um der Strafe zu entgehen, setzte er sich nach Österreich ab.
Flucht vor der Justiz
Neben den Eigentumsdelikten in Deutschland lieferten auch mehrere Exekutionsverfahren der Bezirkshauptmannschaft Gmunden Hinweise auf seine strafrechtlichen Aktivitäten. Der Mann konnte jedoch in seiner Wohnung nie angetroffen werden, was die Vollstreckung der Strafen erschwerte.
Erfolgreiche Fahndung
Die Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich konnten schließlich den Aufenthaltsort des Tunesiers ermitteln. Am 7. August 2024 um 07:30 Uhr wurde er im Stadtgebiet von Gmunden festgenommen. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Auslieferung nach Deutschland
Der 57-Jährige befindet sich nun in Auslieferungshaft und wartet auf seine Überstellung nach Deutschland, wo er die gegen ihn verhängte Haftstrafe antreten muss.
Quelle: LPD OÖ