Zwischen 8. und 10. November 2024 fand in Nussdorf am Attersee eine Fortbildung für das Tauchausbildungspersonal der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) statt. Zentrales Thema war der Einsatz von technischem Gerät und die Sicherheit bei Tauchgängen in größeren Tiefen.
40 Teilnehmende aus acht Landesverbänden nutzten die Veranstaltung zur Weiterbildung, die sich mit unterschiedlichen Fachthemen damit auseinandersetzte, den Einsatz unter Wasser, speziell in größeren Tiefen, so sicher wie möglich zu gestalten. Dazu zählt neben spezieller Tauchausrüstung und deren Konfigurationsmöglichkeiten auch der Einsatz von technischem Gerät wie Schleppsonar, Tauchroboter und das Ortungssystem Uwis.
Ein zusätzliches Ziel der Veranstaltung war die bundesweite Vernetzung des ÖWR-Tauchausbildungspersonals und der Erfahrungsaustausch. Die im August 2024 durchgeführte Bergung des Segelbootes „Bibelot II“ aus 130 Meter Tiefe vom Grund des Attersees, bot die Möglichkeit die Vorbereitung und Durchführung eines komplexen Einsatzes in großer Tiefe aufzuzeigen und dabei die Zusammenarbeit zwischen Tauchern und technischem Gerät zu erläutern.
Auch andere Beispiele aus Einsätzen der letzten Zeit und der Anwendung von technischen Hilfsmitteln flossen in den Erfahrungsaustausch ein. Unter anderem konnten alle Tauchausbilder:innen den Unterwasser-Roboter (ROV) sowie das Ortungssystem im Zuge dieser Fortbildung selbst testen und erleben.
Folgender Schluss konnte aus dieser 3tägigen Fortbildung von den Teilenehmenden gezogen werden: Technische Suchmethoden können Tauchgruppen optimal unterstützen und besonders das Risiko sowie die Tauchzeiten verringern, aber die Bergung und genaue Identifikation von gesuchten Objekten ist hauptsächlich durch Einsatztauchkräfte möglich.