Eine 18-jährige Kanadierin wurde am 23. November 2024 nach einer dramatischen Rettungsaktion aus alpiner Notlage in Bad Goisern geborgen. Die junge Frau stürzte auf winterlich verschneitem Gelände ab und musste intensivmedizinisch betreut werden.
Gegen 18:00 Uhr setzte die junge Frau einen Notruf ab und schilderte ihre missliche Lage. Mithilfe der erfragten GPS-Daten konnte ihr vermutlicher Standort im Bereich der Hohen Scharte auf rund 1440 Metern Seehöhe lokalisiert werden. Der Bergrettungsdienst Bad Goisern und Bad Ischl sowie die Alpinpolizei machten sich sofort zu Fuß auf den Weg. Gleichzeitig wurde der Polizeihubschrauber aus Wien alarmiert.
Schwierige Bergung im steilen Gelände
Kurz nach 20:00 Uhr konnte die Wanderin schwer verletzt, unterkühlt und spärlich bekleidet im Schnee aufgefunden werden. Die Retter richteten Seilsicherungen ein, während der Polizeihubschrauber die Stelle ausleuchtete. Aufgrund der ernsten Situation wurde auch der Notarzthubschrauber aus Kärnten hinzugezogen. Die 18-Jährige wurde mit einer Winde geborgen und nach einer Erstversorgung ins Universitätsklinikum Salzburg geflogen.
Abgestürzt im verschneiten Gelände
Am Folgetag rekonstruierten die Alpinpolizei und der Polizeihubschrauber den Routenverlauf der jungen Frau, die über die Goiserer Hütte, den Kalmberg und den Brenntenkogel bis zur Hohen Scharte gewandert war. Vermutlich hatte sie den verschneiten, steilen Weg verfehlt und war rund 70 Meter abgestürzt.
Quelle: LPD OÖ / Fotos: BRD Bad Goisern
BRD Bad Goisern