Am Sonntagnachmittag stürzte ein Wanderer beim Aufstieg zum Maisenkgerl in Grünau schwer und musste in einer aufwendigen Aktion von der Bergrettung geborgen werden. Aufgrund von Nebel war ein Hubschraubereinsatz nicht möglich.
Sturz beim felsigen Gipfelaufbau
Bernhard G., der mit seiner Lebensgefährtin und deren Sohn von Tießenbach über die Bräumauer zum Maisenkgerl unterwegs war, trat auf 900 Metern Höhe auf einen lockeren Stein, der ausbrach. Der Wanderer verlor den Halt und stürzte rund zehn Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab. Die Lebensgefährtin alarmierte daraufhin um 16:30 Uhr die Bergrettung.
Aufstieg trotz Nebel
Wegen dichten Nebels konnte der Notarzthubschrauber Martin 3 nicht starten. Zwei Notärzte der Crew schlossen sich jedoch der Bergrettung Grünau und zwei Alpinpolizisten an, um zu Fuß zum Unfallort aufzusteigen.
Aufwendige Rettungsaktion
Vor Ort diagnostizierten die Notärzte ein Polytrauma mit schweren Verletzungen an der Hüfte und dem rechten Sprunggelenk. Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte über die Südseite zum nächstgelegenen Abseilpunkt gebracht. Von dort seilten die Einsatzkräfte ihn 200 Meter auf die Nordseite bis zu einer Forststraße ab, wo er von einem Rettungswagen des Roten Kreuzes ins Klinikum Wels gebracht wurde.
Intensiver Jahresstart für die Bergrettung
Für die Bergrettung Grünau war dies bereits der sechste Einsatz des Jahres 2025. Neben ihrer Arbeit im Pistenrettungsdienst und der Bereitschaft beim Bass Mountain Festival am Kasberg sind die Einsatzkräfte stark gefordert.
Fotos: Bergrettung Grünau