Wanderinnen am Brunnkogel vom Schlechtwetter überrascht
Zwei junge Frauen gerieten am Mittwoch im Höllengebirge in eine Notlage. Ein Schneesturm machte die Orientierung unmöglich – eine Rettungsaktion mit Hubschrauber und Bergrettung war erforderlich.
Unterschätzte Winterverhältnisse
Die beiden Wanderinnen, 23 und 24 Jahre alt und aus dem Bezirk Braunau am Inn, starteten am 26. Februar 2025 um 09:15 Uhr bei der Taferlklause ihre Tour ins Höllengebirge. Über den Schafluckensteig wollten sie den Brunnkogel und den Hochleckenkogel überschreiten – eine Route, die sie bereits aus dem Sommer kannten. Doch Winterwetter und mangelhafte Ausrüstung führten zur Gefahrensituation.
Orientierungslos im Schneesturm
Unterhalb des Brunnkogels verschlechterte sich das Wetter rapide. Schneefall und starker Wind machten den Weg unkenntlich. Die Frauen versuchten, sich mit einer Handy-App zu orientieren, doch die Akkus entleerten sich rasch. Mit den letzten Reserven setzten sie um 14:25 Uhr einen Notruf ab. Die Alpinpolizei konnte noch rechtzeitig den GPS-Standort ermitteln, bevor die Handys endgültig ausfielen.
Spektakuläre Rettungsaktion
Ein direkter Hubschraubereinsatz war aufgrund des Wetters nicht möglich. Daher wurden vier Bergretter und eine Bergretterin mit einem 20-Meter-Tau bis zur Nebelgrenze geflogen. Von dort stiegen sie eine weitere Stunde zu den Vermissten auf. Mit warmer Kleidung und Steigeisen ausgerüstet, konnten die Frauen schließlich sicher ins Tal begleitet werden. Gegen 18:30 Uhr wurden sie wohlbehalten ihren besorgten Eltern übergeben.
Quelle: LPD OÖ