UPDATE: 22.04.2025 — 20 Uhr
In Gmunden haben am Dienstag die Rodungsarbeiten für das Hotelprojekt Schlosshotel Orth begonnen. Damit setzt die Betreibergesellschaft THE – Toscana Hotel Errichtungsgesellschaft mbH & Co KG einen weiteren Schritt in der Realisierung des Vorhabens. Die Rodung dient der Schaffung der gesetzlich vorgeschriebenen PKW-Stellplätze.
„Sämtliche Maßnahmen erfolgen strikt nach den Vorgaben der rechtsgültigen Bescheide und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen“, betonen Inge Krebs-Hinterwirth und Clemens Trauttenberg von der Betreibergesellschaft gegenüber salzi.at. Bereits in den vergangenen Monaten seien die behördlich geforderten Ersatzaufforstungen durchgeführt worden – mit einem positiven Saldo von 500 m² zusätzlicher Waldfläche, so die Betreiber weiter.
Trotz dieser Maßnahmen sorgt der Start der Rodungsarbeiten für Kritik – insbesondere vonseiten der Umweltschutzinitiative waldstattparkplatz. „Während wir über den Schutz unserer Natur sprechen, werden in Gmunden mitten in der Brutzeit Bäume gefällt“, sagt Jutta Jackstadt, stellvertretende Obfrau des Vereins.
Die THE-Verantwortlichen zeigen sich indes optimistisch: „Wir freuen uns, dass das Projekt nun umgesetzt wird. Neben den forstlichen Maßnahmen sollen bald auch die Bauarbeiten beginnen. Über die weiteren Fortschritte werden wir zeitnah informieren.“
Die Debatte rund um das Hotelprojekt in Gmunden bleibt damit emotional und kontrovers – zwischen rechtlich genehmigtem Bauvorhaben und dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach dem Erhalt eines Stücks Natur.
Auch wenn es für die Abholzung eine Ausnahme von der Brutschonzeit für Vögel geben soll, die anscheinend behördlich (BH Gmunden) sicher gestellt wurde, finde ich es ein Armutszeugnis der Hotelerrichtungsgesellschaft, die Rodungsarbeiten erst recht mitten in der Brutzeit zu beginnen. Kein ökologisches Bewusstsein ist hier zu erkennen, auch wenn in einer Ausgleichsfläche Bäumchen gepflanzt wurden. (Alibiaktion)Kein Widerstand der Grünen oder Spö gegen diesen Kahlschlag einer ökologisch intakten quasi Aulandschaft. Ein trauriger Tsg für Gmunden