Standing Ovations bei Martinskirchen-Konzert

Ein im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes „vol­ler“ Erfolg ist das Kon­zert „Abend­mu­sik bei Ker­zen­schein“ in der Mar­tins­kir­che am ver­gan­ge­nen Sonn­tag gewe­sen. Zum ers­ten Mal durf­te das kul­tur­in­ter­es­sier­te Publi­kum im neu gestal­te­ten Innen­raum der Att­nan­ger Fili­al­kir­che Platz neh­men. Die Besu­cher des bis auf den letz­ten Platz gefüll­ten Klein­ods wur­den für ihr zahl­rei­ches Erschei­nen mit einer erst­klas­si­gen Auf­füh­rung belohnt: Das Musi­ker-Trio erhielt am Ende für sei­ne „Barock-Rari­tä­ten“ ste­hen­de Ova­tio­nen – und wur­de erst nach zwei Zuga­ben in den ver­dien­ten Fei­er­abend entlassen.

Musik auf höchs­tem Niveau im stim­mungs­vol­len Rah­men über den Dächern Att­nangs mit Kul­tur­lieb­ha­bern – ein Bild, das auch bei den Künst­lern einen gro­ßen Ein­druck hin­ter­ließ: „Per­fek­tes Ambi­en­te, tol­les Publi­kum und super Stim­mung, da macht Musi­zie­ren Spaß!“, war sich das Trio am Ende einig. „Wir kom­men ger­ne wie­der“, zeig­ten sich alle drei ange­tan vom neu­en Ver­an­stal­tungs­ort in Alt-Attnang.

Eli­sa­beth Thal­lin­ger an der Quer­flö­te, Univ.-Prof. Peter Taver­naro an der Oboe und Micha­el Taver­naro am Fagott ent­führ­ten die Zuhö­rer an die­sem Abend in eine Klang­welt sel­ten gespiel­ter Wer­ke von berühm­ten Kom­po­nis­ten wie Bach, Vival­di oder Per­go­le­si. Auch die Beset­zung wur­de von den Musi­kern eigens gewählt und neu arran­giert. Das gebo­te­ne Pro­gramm beweg­te sich auf höchs­tem Niveau: In tech­nisch anspruchs­vol­len Kom­po­si­tio­nen bewie­sen die Künst­ler ihre Fin­ger­fer­tig­keit am Holz­blas­in­stru­ment, in Lar­go-Sät­zen zeig­ten die drei nicht nur lan­gen Atem, son­dern auch gro­ßes Ein­füh­lungs­ver­mö­gen in der Interpretation.

„Ich den­ke, das war das bes­te Ein­wei­hungs­kon­zert, das wir uns wün­schen konn­ten“, bedank­te sich Pfarr­ge­mein­de­rats-Obmann Chris­ti­an Mit­ten­dor­fer sicht­lich beein­druckt bei den Musi­kern. „Wir kön­nen euch als Pfar­re nur Dan­ke sagen!“ Alle Musi­ker hat­ten übri­gens zuvor auf ihre Gagen zuguns­ten der Mar­tins­kir­che ver­zich­tet. Als klei­nes sym­bo­li­sches Dan­ke­schön gab es den ori­gi­nal Att­nan­ger „Mar­tins­wein“, der extra für die Pfar­re ent­wor­fen wur­de. Dank des Bene­fiz-Kon­zer­tes konn­ten über 900,00 Euro für die Mar­tins­kir­che gesam­melt werden.