Die Freude ist groß in Steyrermühl: Die Verantwortlichen des Papiermachermuseums – Obmann Alfred Köstler, Geschäftsführerin Mag. Sonja Aigner und Leiterin Eva Jöller – konnten vor einigen Tagen den Würdigungspreis des Österreichischen Museumspreises entgegennehmen. Der Museumspreis wird vom Kunstministerium nur jedes zweite Jahr in nur drei Kategorien (Museumspreis, Förderpreis, Würdigungspreis) vergeben. Angesichts Hunderter Museen in Österreich ist die „Konkurrenz“ um diesen Preis sehr groß. Umso stolzer ist das Museumsteam nun auf diese Auszeichnung.
Die Begründung der Jury des Museumspreises enthält viel Lob: „Die hervorragende Verbindung von Museum, ‚lebendigen Werkstätten’, einer druckgrafischen Werkstatt, einer Handschöpferei und einer integrativen Malschule für Künstler der Lebenshilfe trägt zur großen Akzeptanz und zu einem starken Alleinstellungsmerkmal des Museums in ganz Europa bei.“

Und weiter: „Die engagierte Museumsführung, die didaktisch ausgezeichnete Aufarbeitung des Themas ‚Papier’, die äußerst gelungene Verbindung von Museum und historischem Ort und die vorbildliche Vermittlung von über das Museum hinausgehendem Wissen in Zusammenhang mit Umweltaspekten der Papierherstellung rechtfertigen die Verleihung des Würdigungspreises zum Österreichischen Museumspreis in ganz besonderem Maße.“ Der Verein „Papiermachermuseum Steyrermühl“ feiert nächstes Jahr sein 20jähriges Bestehen, das Museum selbst ist seit 1997 geöffnet.
Papier kann man aus dem täglichen Leben nicht mehr wegdenken, es ist zu einem industriell hergestellten, täglich gebrauchten Artikel geworden. Das Museum zeigt die Geschichte der Papiererzeugung von der Erfindung bis zur modernen Produktion. Das Museum legt dabei besonderen Wert auf erlebnisorientierte Inszenierungen.