Ehrungen bei der 106. Jahreshauptversammlung des Gmundner Ruderverein

Ver­gan­ge­nes Wochen­en­de fand die 106. Jah­res­haupt­ver­samm­lung des Gmund­ner Ruder­ver­eins im Gast­hof Gün­berg­wirt statt. Fix­punkt ist jedes Jahr die Ehrung der lang­jäh­ri­gen Mit­glie­der. So wur­den Wolf­gang Moro und Jür­gen Döder­lein für die 50-jäh­ri­ge Mit­glied­schaft geehrt.

Bei­de Rude­rer kön­nen auf gro­ße Erfol­ge in vie­len Ruder­be­wer­ben zurück­bli­cken und sind bis heu­te im Ver­ein aktiv tägig. Mil­li Fried, Her­bert und Peter Schiff­bän­ker rudern seit 40 Jah­ren beim Gmund­ner Ruder­ver­ein. Chris­ti­an Gohn und Roland Uhl erhiel­ten die Sil­ber­ne Nadel für 25 Jahre.

Ein Haupt­au­gen­merk liegt natür­lich auf den Leis­tun­gen der jun­gen Spor­tru­de­rer: Micha­el Hager konn­te an der U 23 WM in Ams­ter­dam teil­neh­men. Bei den öster­rei­chi­schen Meis­ter­schaf­ten wur­de er Drit­ter in der schwe­ren Män­ner­klas­se und Zwei­ter bei den „leich­ten Män­nern“. Der 16-jäh­ri­ge Max Unter­au­er konn­te die an ihn gestell­ten Erwar­tun­gen in die­ser Sai­son mehr als erfül­len und vie­le Erfol­ge fei­ern. Bei den vor kur­zem in Bre­genz abge­hal­te­nen Indoor-Meis­ter­schaf­ten behaup­te­te er sich gegen die öster­reich­weit star­ke Kon­kur­renz und erreich­te den vier­ten Platz.

Die Rekord-Kilo­me­ter­leis­tung vom ver­gan­ge­nen Jahr konn­te die­ses Jahr nicht über­bo­ten wer­den. Mit gesamt 57.149 Kilo­me­tern liegt man zwar knapp hin­ter dem Vor­jah­res­er­geb­nis, ist aber den­noch zufrie­den und blickt auf ein inter­es­san­tes Ruder­jahr zurück. Spit­zen­rei­ter der Kilo­me­ter­wer­tung ist dabei ein­mal mehr Micha­el Hager mit unglaub­li­chen 4.380 Kilo­me­tern. Die flei­ßigs­te Rude­rin war Bar­ba­ra Öhlin­ger mit 1.508 km.

High­lights der Sai­son waren die Traun­see­re­gat­ta, Ver­eins­meis­ter­schaft, Sieg bei der 6‑Seen-Regat­ta, Mond­schein­ru­dern und vie­les mehr. Stolz sind die Gmund­ner Rude­rer vor allem auch dar­auf, dass in die­sem Jahr ein 90 Jah­re altes Ruder­boot wie­der saniert wur­de. Der See­gig-Rie­men­vie­rer „Vik­to­ria Lui­se“, getauft von Prin­zes­sin Vik­to­ria Lui­se, der Toch­ter des letz­ten Deut­schen Kai­sers, Wil­helm II, wur­de in müh­sa­mer Klein­ar­beit von  eini­gen Mit­glie­dern wie­der fahr­taug­lich gemacht und steht in der kom­men­den Sai­son für Aus­fahr­ten zur Verfügung.