Alljährlich werden sehr viele Aufgaben und Leistungen unterschiedlichster Art von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim erbracht und mit Erfolg durchgeführt. Als Hobby kann der freiwillige Dienst bei der Feuerwehr schon lange nicht mehr bezeichnet werden. Das Jahr 2012 bescherte der Feuerwehr Puchheim zum Glück keine Großschadenslagen.
Dennoch mussten die Florianis aus Puchheim zu insgesamt 340 Gesamteinsätzen ausrücken. Dennoch eine stolze Einsatzzahl, wenn man bedenkt das diese Arbeit von den Mitgliedern aus Puchheim freiwillig erledigt wird! Die anschließenden Zahlen sollen Ihnen nur einen kleinen Einblick in die Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim gewähren.
Gesamt 340 Mal ausgerückt
Für die 340 Einsätze wurden von 1422 Männern 2003,8 Stunden aufgewendet. Dazu kommen noch 12034,24 freiwillige Arbeitsstunden, die die Kameraden der Wehr bei Schulungen, Übungen, Verwaltungen oder der Geräte/Fahrzeug- und Zeughauswartung bzw. Instandhaltung im Zeughaus verbrachten. Somit ergibt das eine stolze Summe von 14038,04 Gesamtstunden. Freizeit zu opfern ist eine Grundvoraussetzung dafür und ist heutzutage ein unabdingbares Muss.
71-mal rückten die Brandbekämpfer zu Brandeinsätzen aus. Hier eingerechnet sind genauso die Brandwachdienste, die laut Verordnung durchgeführt werden müssen.
In 8 Fällen musste von der Einsatzmannschaft ein Brand gelöscht bzw. Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Hier eingerechnet ist auch die nachbarschaftliche Löschhilfe beim Großbrand im Oktober in Vöcklabruck. Bei zwei Brandeinsätzen wurde der Brand vor Eintreffen der Florianis durch Passanten bzw. durch Betriebspersonal gelöscht. Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim waren vor allem technischer Art.
Zu 269 technischen Einsätzen ausgerückt
269-mal mussten die Kameraden technische Hilfe leisten. Zu erwähnen ist der Starkregen im Juni, wo die Kameraden 13 Einsätze innerhalb einem Tag abarbeiten mussten. Am Vormittag desselben Tages wurde der Einsatz mit einer Fliegerbombe mit den umliegenden Feuerwehren auf der Baustelle am Bahnhof in Attnang bewältigt.
Aber auch Türöffnungen, Verkehrsunfälle, Verkehrswegsicherungen, Wasser- und Sturmschäden, Öleinsätze usw. standen auf der Tagesordnung. Insgesamt wurde der Ladekran des Wechselladefahrzeuges 25-mal für Hilfeleistungen bei Einsätzen benötigt bzw. eingesetzt. Die Wärmebildkamera wurde 10-mal im Einsatz benötigt bzw. von Feuerwehren im Bezirk Vöcklabruck angefordert.
GSF Fahrzeug vier Mal im Einsatz
Das Stützpunktfahrzeug für Gefährliche-Stoffe-Einsätze (GSF) für die Bezirke Vöcklabruck und Gmunden wurde einmal zur Hilfeleistung angefordert. Als Stützpunktfeuerwehr für Strahlenschutz des Bezirkes Vöcklabruck hatte die FF Puchheim vier Einsätze zu verzeichnen. Bei den Gesamteinsätzen im Jahr 2012 wurden 11 Menschen verletzt bzw. aus einer Notlage befreit. Zwei Tiere wurden ebenfalls aus einer Zwangslage befreit. Für einen Vierbeiner kam jede Hilfe zu spät!
Bei den Einsatz- und Übungsfahrten legten die Feuerwehrkameraden insgesamt 9267 km zurück. 71 interne Übungen, 37 Sonderschulungen und 13 externe Übungen gehören ebenso zur Jahresstatistik 2012 wie 11 Kurse an der Landesfeuerwehrschule in Linz bzw. im Bezirk Vöcklabruck. Weiters wurden von den Feuerwehrmännern 11 Leistungsabzeichen erworben.
Mit der eigenen Atemluft-Füllanlage wurden 217 Atemluftflaschen gefüllt. Die Jugendgruppe der FF Puchheim hielt 41 Schulungen und Übungen ab. Von den Jungfeuerwehrmännern der Wehr wurden ein Leistungsabzeichen und ein Wissenstestabzeichen erworben. Weiters nahmen die Helfer von morgen am Jugendlager und zahlreichen Veranstaltungen wie Kirtag, Petersfeuer und der Weihnachtsfeier teil.
Sehr erfreulich sind die Besucherzahlen der Homepage www.ff-puchheim.at. Alleine im Jahr 2012 gab es 161.874 Seitenzugriffe. Auch die Facebook Seite konnte wieder zahlreiche neue Besucher gewinnen. Bis zum Jahresende 2012 haben 408 Facebook-Fans ein “Gefällt mir” gedrückt. Der schwere Einsatz, der zu jeder Tages- und Nachtzeit zu leisten ist, erfordert echte Feuerwehrmänner. Diese müssen eingreifen, um Leben, Gesundheit und Sachwerte zu schützen, auch wenn alle anderen mit ihrem Latein am Ende sind.
Fotos: Archiv Feuerwehr Puchheim, Text: Kapeller Thomas, BI