Einen 25-jährigen tschechischen Snowboarder konnte die Obertrauner Bergrettung vorm drohenden Absturz über eine über 30 Meter hohe Felsstufe am Krippenstein retten. Der Wintersportler war gemeinsam mit Freunden zum Freeriden abseits der gesicherten Pisten in der Freeridearena Krippenstein unterwegs. Kurz vor Mittag wollten sie unterhalb der Bergstation in die Variante “Angeralm” einfahren. Dabei geriet er in eine Seehöhe von ca. 1800 Meter in sehr steiles, felsiges Gelände.
Als er dann unmittelbar oberhalb einer 30 Meter hohen Felsstufe weder vor noch zurück konnte, gelang es ihm gerade noch, sich an einem kleinen Latschenkieferzweig festzuhalten um nicht über die Kante zu rutschen. Seinen Freund gelang es zuvor die steile Passage weiter oberhalb zu umfahren und war bereits auf der darunter liegenden Variante angekommen.
Fotos: BRD Obertraun
Hubschrauberbergung war nicht möglich
Ein Seilbahnbediensteter beobachtete das Ganze und schlug um Mittag Alarm über den Alpinnotruf 140! Eine Bergung mit Helikopter war nicht möglich, da sich in unmittelbarer Nähe zur Unglücksstelle die Krippensteinbahn befindet. Die Bergrettungsmänner fuhren bis ober die Unglücksstelle ab. Von dort aus wurde mit den neuen Dyneema-Seilen ein Mann zum Snowboarder abgeseilt.
Mühsam konnte ihm dort der Retter das Bergedreieck anlegen und gemeinsam über die Felsstufe abseilen. Der tschechische Wintersportler konnte dann unverletzt in Begleitung der Bergrettung ins Tal abfahren.
@Walter: Warum soll der belangt werden? Der Snowboarder ist nur einer Routen gefahren, was ja nicht verboten ist. Der Krippenstein wird halt als Tiefschneeparadies verkauft. Und was hat das mit den Ausländern zu tun?? Nix. Xenophob?
Es ist zu hoffen, dass die Bergungskosten verrechnet werden, so dass vielleicht eine gewisse “Abschreckungswirkung” erzielt werden kann.
Ein Mal mehr ein unnötiges Risiko für die Bergrettung !
Ist Aufklärungsarbeit im Ausland möglich ? Ich schätze den Ausländeranteil an den so risikofreudigen Kletterern, Snowbordern etc. auf mindestens 90 %.……