Wird die Gmundner Straßenbahn nicht verlängert, droht ihr ab 2015 das endgültige Aus! Die historischen Triebwagen dürfen dann auch nach dem Behindertengleichstellungsgesetz nicht mehr dauerhaft fahren. Am 14. Februar muss im Gmundner Gemeinderat über das Verkehrsprojekt abgestimmt werden.
Rund 6 Millionen Euro wären von der Stadt für den 700 Meter langen Schienenschluss zwischen Franz- Josefs-Platz und Seebahnhof aufzubringen. Die restlichen 80% des über 20 Millionen Euro Projektes finanziert mit fixer Zusage das Land. Auch der Verein Pro Gmundner Straßenbahn beteiligt sich mit bis zu 100.000 Euro. Die Landesregierung allerdings beschließt die Beteiligung erst, wenn die Finanzierungszusage aus Gmunden vorliegt.
Der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ zeigte bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag realistische Finanzierungsmöglichkeiten auf.
Das bringt die StadtRegioTram
Die StadtRegioTram ist viel mehr als nur die Verbindung der Traunseebahn und der Gmundner Straßenbahn. Starke Argumente sprechen eindeutig für dieses Zukunfts-Projekt.
- Verdoppelung der Fahrgastzahlen: Die Verbindung der Traunseebahn und der Gmundner Straßenbahn durch eine 700 Meter lange, zweigleisige Verbindungsstrecke würde die Öffis in Gmunden wirklich attraktiv machen. Laut Potentialanalyse des Wiener Verkehrsplanungsbüros Snizek + Partner ist mit mindestens einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu rechen – und das bei für die Stadt gleichbleibenden Betriebskosten.
- Traunbrücke NEU: Geschützt vor Wind und Wetter über die Traunbrücke gehen – durch den Neubau der Traunbrücke mit Witterungsschutz wird das möglich. Auch die Radfahrer profitieren von der Verbreiterung der Brücke und dem Lückenschluss im Gmundner Radwegenetz.
- Die Innenstadt lebt auf: Die frühere „Stadtdurchfahrt“ wird endlich attraktiv für Menschen, nicht nur für Autos. Wenn sie fußgängerfreundlich gestaltet und optisch aufgewertet wird, belebt das das Zentrum von Gmunden nachhaltig. Auch Autofahren bleibt möglich Z.B. nach den Prinzipien des shared space
- Weniger Busse am Rathausplatz: Mit der StadtRegioTram wird ein neues Buskonzept (Linien- und Reisebusse) möglich.
- Mit der StadtRegioTram barrierefrei direkt zum Zug: Ohne Straßenquerung zum Bahnsteig des neu gebauten Hauptbahnhofs.
- Straßen- und Kanalsanierung: Im StadtRegioTram-Projekt ist auch die dringend notwendige Straßen- und Kanalsanierung in der Innenstadt enthalten!
- Die ganze Stadt wird elektrisch = umweltfreundlich und barrierefrei vernetzt. Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf rücken näher an die Stadt.
- Umweltfreundlicher und leistungsfähiger Zubringer: zu Arbeitsplätzen, Schulen, Geschäften und Großveranstaltungen in Gmunden — bis in die späten Abendstunden.
Viele der genannten Punkte entsprechen langjährigen Wünschen der Gmundner. Die Umsetzung kann jetzt mit relativ geringem Gemeindeanteil finanziert werden. Ohne StadtRegioTram sind viele der genannten Maßnahmen trotzdem umzusetzen (zum Beispiel der Kanal schon sehr bald, die Traunbrücke in spätestens 20 Jahren, dann aber ohne Mitfinanzierung des Landes). Nach Übernahme der Landesstraße („Stadtdurchfahrt“) durch die Stadtgemeinde besteht keine Möglichkeit mehr, derart hohe Förderungen zu lukrieren!
Die StadtRegioTram ist finanzierbar – ohne Neuverschuldung der Stadtgemeinde
Die gesamten Investitionskosten für das StadtRegioTram Projekt, inklusive der neuen Traunbrücke, der Neugestaltung der Stadtdurchfahrt, der Anbindung an den neuen Hauptbahnhof und die Kanalsanierung, betragen 25 bis 30 Millionen Euro.
80% der Investitionskosten trägt das Land Oberösterreich.
Durch das innovative Finanzierungsmodell, wie es der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ vorschlägt, kann der Beitrag der Stadt Gmunden auf € 200.000 – 300.000 pro Jahr (über einen Finanzierungszeitraum von 15 Jahren) reduziert werden.
Das Finanzierungsmodell sieht vor, dass der Stadtanteil durch die folgenden Co-Finanziers halbiert wird:
• Verein Pro Gmunden Straßenbahn
• Firma Stern & Hafferl
• Beitrag der drei Umlandgemeinden Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf
• Beitrag der Landesstraßenverwaltung
• Klima:aktiv Förderung des Lebensministeriums
• FAG-Förderung des Finanzministeriums
• EU-Förderungen
Unter Berücksichtigung von Optimierungsmaßnahmen im Citybusbereich errechnet sich für die Stadtgemeinde der jährliche Beitrag von 200.000 bis 300.000 Euro. Die Vorfinanzierung des Stadtanteils könnte durch das Land Oberösterreich erfolgen. Eine Neuverschuldung Gmundens wäre somit nicht erforderlich! Es ergibt sich somit die einmalige Chance, mit vertretbaren Kosten einen entscheidenden Impuls für die gesamte Stadt zu setzen! Der Verein Pro Gmundner Straßenbahn hofft und erwartet daher, dass die Stadtgemeinde am 14. Februar diese Chance wahrnimmt!
Alles spricht für die StadtRegioTram:
- Exzellentes öffentliches Verkehrsangebot ohne Mehrkosten für die Stadt Gmunden
- Neue Traunbrücke mit breiten Gehsteigen, Fahrradstreifen und Witterungsschutz
- Erneuerte Versorgungsleitungen (Wasser, Kanal, Gas, …) im Bereich der Trasse
- Sanierte Straße samt Gehsteigen entlang der Neubaustrecke
- Erneuerte Straßenbeleuchtung Kuferzeile bis Seebahnhof (durch Erneuerung der Oberleitung)
- Optimale Verkehrsanbindung der Region mit großen Chancen für den Handel
- Geschäfte in der Nähe von Straßenbahnhaltestellen machen nachweislich bessere Umsätze (1A Lage)
- Stärkung der Bedeutung der Erreichbarkeit der Bezirkshauptstadt (Standortvorteil für Betriebsansiedelungen)
- Optimale Erschließung der Tourismusattraktionen
- Bestmögliche Anbindung mehrerer Hotels und Gastronomie im Zentrum von Gmunden
- Optimale Verkehrslösung für Großveranstaltungen: Ein leistungsfähiges Verkehrsmittel (3 bis 4 fache Kapazität gegenüber Bussen), ökologisch und auf dem letzten Stand der Technik
- Deutlich höhere Kommunalsteuereinnahmen durch neue Arbeitsplätze
- Hohe regionale Wertschöpfung während der Bauphase
- Chance für eine künftige Schienenverbindung nach Laakirchen
- Straßenbahn — Themenfahrten durch das Stadtzentrum als touristisches Highlight
Was passiert wenn die StadtRegioTram nicht kommt:
- Weitere Zunahme des Autoverkehrs mit allen Nachteilen
- Wirtschafts- und Wohnstandort Zentrum verliert weiter an Attraktivität
- Schülerbusse müssen dauerhaft vom Seebahnhof durch die Stadt fahren
- Keine zusätzliche Finanzierung für eine ohnehin notwendige neue Traunbrücke
- Kosten für die Erneuerung des Kanals, der Traunbrücke, der Gehsteige sowie des Bereiches Klosterplatz müssen von der Stadt alleine getragen werden
- Betrieb der Straßenbahn über 2015 hinaus ist massiv gefährdet
- Dadurch zusätzliche Kosten für die Stadt für alternativen Busverkehr
- Verlust einer einzigartigen touristischen Attraktion
- Verlust von Arbeitsplätzen
- Keine StadtRegioTram-Anbindung nach Laakirchen
weiter Infos zum Projekt unter:
http://www.facebook.com/StadtRegioTram#!/groups/206474412787021/
schon klar, dass der Artikel nur positive Aspekte aufzeigt,aber man kann alles übertreiben.
Tatsache bleibt, dass die Strassenbahn von einer “Pampa” in die andere fährt — daran wird sich wohl nichts ändern, auch wenn man die Passagierzahlen multipliziert.
Das Finanzierungsmodell ist übrigens eine Frechheit. Wie wird bitte eine Vorfinanzierung ohne Geld zu haben zurückgezahlt? Wieviel bezahlen die einzelnen Co-Finanziers? Wie wird die ganze Stadt mit einer “BIM” Linie elektrisch vernetzt? Was für neue Arbeitsplätze?
Übrigbleiben wird ein weiterer Defizitposten (neben Museum, Polizeiarmee etc.) — aber eine reiche Gemeinde kann sich wohl ein paar sinnlose Hobbys leisten.
Ein paar Fakten aus einem ganz aktuellen Papier (Jänner 2013)„ MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN“ zum Thema Eisenbahn.
“Erhebliche öffentliche Investitionen, insbesondere in den Ländern der EU-10, in denen sich in den vergangenen sechs Jahren die Subventionen mehr als verdoppelt haben, reichten allein nicht aus, um eine entsprechende Erhöhung der Nachfrage zu bewirken.
In vielen EU-Mitgliedstaaten stagniert bzw. schrumpft der Eisenbahnsektor. Trotz positiver Entwicklungen auf einigen Märkten liegt der Verkehrsträgeranteil der Schiene im Personenverkehr innerhalb der EU seit dem Jahr 2000 mehr oder weniger konstant bei rund 6 %. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs ging von 11,5 % auf 10,2 % zurück.”
Wer außer der Bauwirtschaft (Politker?) hat also von den Förderungen profitiert?
Jawohl entlich positives,in das Strasenbahnnetz sollte
auch gleich noch das Freibad (Therme)einbezogen werden.
Gleichzeitig soll die neue Seilbahn verwirklicht werden.
Ebenso die Therme und das Hotel. Beim Hotel reicht
jedoch die halbe größe. Und weiters muß das Hotel auf
dauer gewitmet sein ‚es dürfen nie Wohnungen verkauft
werden.
und dann sind sie aufgewacht und in der Gmundner Realität angekommen ;-)
ein weiterer vorteil: die wohnungen die nach der schliessung von lacus felix verkauft werden, können noch grösseren profit einbringen.
@ratio: Sind wir uns doch mal ehrlich! Würden sie nicht auch JA dazu sagen, wenn sie persönlich ein tolles Angebot bekommen, von dem ihnen jemand 80% der Kosten übernimmt. Und wenn hieße, wenn sie´s nicht nehmen, dann bieten wir es eben einem anderen an. Ich glaube ich weiß was sie tun würden – DANKESCHÖN würden sie sagen!
Für unsere Zukunft: Diese Projekt muss umgesetzt werden …
Lieber Garfield,
Der Hausverstand sagt, dass jetzt 80 Prozent der Kosten von allen Oberösterreichern bezahlt werden, ohne Straßenbahn zahlen die Sanierungen nur die Gmundner
Der Artikel klingt irgendwie wie eine Dauerwerbesendung im Fernsehen, wo einem mit Gewalt irgendwelche angeblichen, ach so tollen Vorzüge eines eigentlich völlig sinnlosen Produktes an den Kopf geworfen werden. Wer das Geschwafel oben glaubt, welches einen ja glauben machen will, eine Verlängerung der kaum genutzten Straßenbahn wäre der Stein der Weisen, der glaubt auch an den Osterhasen.
Und gegen dieses überteuerte Sinnlosprojekt zu sein bedeutet nicht “verhindern”, sondern “mit Hirn eine Meinung gebildet haben”.
Auf dem Land funktionieren die Öffis sowieso nicht (alleine schon wegen dem Takt), wozu dann Unsummen investieren, wenn dadurch nichts spürbar besser wird?
@Ratio: “Zum Wohle des Steuerzahlers?” Die Gelder sind vorhanden und für diese Projekte vorbehalten! Ist es sinnvoller, wenn diese Finanzmittel nicht in unserer Region, sondern woanders in Österreich eingesetzt werden. Von dem abgesehen ist ein Blick in die Zukunft nie falsch. Sie haben wahrscheinlich keine Kinder an die sie denken müssen.
Ein sinnvolleres Projekt mit der Wertschöpfung die dieses für diese Region bringt gibt es nicht. Es wird Zeit, dass wir nicht nur an uns denken, sondern auch einen Schritt in die Zukunft tun.
Dieses Projekt ist das sinnvollste, was seit langer Zeit in Gmunden diskutiert wurde!!!!
Um eine Stadt wiederzubeleben ist es notwendig Impulse zu setzen.
Nicht nur jammern sich gegen Verbesserungen und alles Neue stellen!!
Es ist an der Zeit, dass Gmunden wieder positiv in die Zukunft blicken kann.
Ist natürlich mit negativen Darstellungen sehr mühsam.
Darum sagt man auch:
“Es scheitert jegliches Bemüh’n, wenn Einer bremst und andere zieh’n!
Ich wünsche den Verantwortlichen in Gmunden die Kraft und den Mut, dieses herausfordernde Projekt umsetzen zu können.
P.s.:
Leider haben Menschen, in welchem Zustand auch immer, um 01.12 Uhr und 00.39 Uhr Zeit solchen Schrott zu schreiben.
stellen Sie sich auf den wirtshaustisch
wenn Sie so einen sermon verbreiten
Antreten und besser machen und fest ziehen am Strang nur wohin mit wem denn schon der Karren steckt schon soooooo
Wer glaubt denn so was???? »>
4.Weniger Busse am Rathausplatz: Mit der StadtRegioTram wird ein neues Buskonzept (Linien- und Reisebusse) möglich.
» Möglich schon, nur wer tut das ??? Vom Bus in die Strassenbahn und dann am Stadtplatz wieder raus? Klingt irgendwie logisch??!! Ach so dass mehr Geld da bleibt nur solche Leute müssten erst gefunden werden…Ich würde das nie tun.
Die Durchbindung darf zum Wohle des Steuerzahlers nicht umgesetzt werden. Das Land zahlt Betrag X. Wer ist das Land? Der Steuerzahler, was viele nicht bemerken oder wahrhaben wollen. Der Hausverstand liegt ja ungenutzt von den Gmundern plus Umlandgemeinden im “Billa”-Regal!
Die Strassenbahnen bzw Züge der Vorchdorferbahn fahren nicht mit Strom, sondern bei jeder Fahrt mit einem Trichter, in dem Steuergeld sinnlos verbrannt wird und diese Garnituren sinnloserweise antreibt. Warum ist wohl “Stern und Hafferl” so erpicht darauf und stellt die Rute der Firmenabwanderung ins Fenster, wenn Strassenbahnverlängerung nicht kommt? Weil die Subventionen sehr hoch sein dürften, wofür die Steuerzahler ungefragt dafür aufkommen müssen. Wieviel hat “Stern und Hafferl” in der Vergangenheit jährlich für Strassenbahn und Vorchdorferbahn an Subventionen bekommen? Da hüllt man sich von Unternehmensseite in Schweigen, da vielen Steuerzahlern übel würde, würde dieser Betrag publik.
Das Prinzip “Regio-Tram” ist in Städten mit entsprechenden Umlandgemeinden sinnvoll wie Linz, Salzburg, Graz, Innsbruck, Wien etc, aber nicht am tiefsten Land wie Gmunden.
Was einmal tot wie Gmunden ist, kann man durch NICHTS mehr beleben.
Verein “Pro Strassenbahn” hat 6000 Mitglieder, da müssten also allein die Fahrgastzahlen der Strassenbahn bei ca 1,8 Millionen Passagieren jährlich liegen, wenn nur täglich 5000 der Mitglieder fahren würden. Tun sie aber nicht, wie man an den Fahrgastzahlen sieht!
Würde nur jeder der 6000 “Pro Strassenbahn” Vereinsmitglieder 1000 Euro zahlen, wären die 6 Millionen Euro Gmundenanteil schon vorhanden. Würde jeder davon 5000 Euro einbringen, könnte man das verwirklichen. Nur wenn es ums Geld geht, hört sich jede Euphorie auf. So liegt man weiter dem österreichischen Steuerzahler mit Wahnideen auf der Tasche.
Macht eine Museumsbahn aus der Strassenbahn — zu mehr reicht es nicht.
das ist mit abstand der vernünftigste beitrag den ich jemals zu diesem thema gelesen habe. dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
das ist ist mit Abstand einer der unvernünftigsten Beiträge zu diesem Thema. Das Land hat das Geld bereitgestellt, ja, wenn aber nicht hier, dann wird es anderswo eingesetzt, ist zu 100% Sicher.
Gmunden UND die umleigenden Gemeinden haben die Chance neue und Sinnvolle Wege in Richtung Verkehr zu gehen. In Zukunft kann es nicht das Bestreben sein den Autos immer un Überall den Vorzug zu geben wie: neue Straßen, breitere Straßen, immer mehr Parkplätze, mehr Verkehr mehr Umweltbelastung, mehr Treibstoffe… usw. DER Weg des Ausbaues der Öffentlichen Verkehrsmittel ist der Nachhaltigere, das liegt auf der Hand wenn man etwas klüger und weiter denken vermag.
aus diesem Posting lautet:
Ratio = Garfield = ehschonwissen ;-)
Die Durchbindung MUSS einfach umgesetzt werden.
Entweder man schließt die marode Stadt an den Infusionsschlauch Regiotram an, oder man sieht einfach tatenlos zu wie ein weiterer wichtiger Teil von ihr abstirbt und die Abwärtsspriale ungebremst weitergeht. Ich halte die Daumen für den 14.!