Am vergangenen Freitag fand im Gasthof Grünbergwirt die 107. Jahreshauptversammlung des Gmundner Rudervereins statt. Zahlreiche Mitglieder waren gekommen, sollte doch dieses Jahr ein neuer Vorstand gewählt werden. Obmann Rainer Holzhaider, ein routinierter Sportruderer und ehemaliger Olympiateilnehmer, und seine VorstandskollegInnen haben in den vergangenen 6 Jahren viel erreicht.
Nicht nur die Anzahl der Mitglieder, sondern auch die Gesamtzahl der geruderten Kilometer konnte kontinuierlich angehoben werden. So wurden heuer mehr als 56.000 Kilometer gerudert, das entspricht etwa 1800 Traunsee-Umrundungen. Diese beachtliche Leistung gelingt nur durch stetige Aktivitäten und zahlreiche Angebote wie Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse, Mondscheinrudern, Wanderfahrten, Vereinsregatta, 6‑Seenregatta und durch die ständige Erweiterung des Bootsparks. So wurden in den vergangenen 6 Jahren mehr als 10 neue Boote gekauft, darunter 2 Achter, ein Fünfer und zahlreiche Renn-Einer.

Der Rückblick auf das vergangene Jahr wird jedoch überschattet vom tragischen Ableben des Ruderkameraden Engelbert Grillenberger im September unweit vom Gasthof Grünbergwirt. Oberbootsmann Wolfgang Öhlinger bedankte sich einmal mehr bei den Einsatzkräften von Feuerwehr und Wasserrettung und betonte, dass Rudern als Wassersport an sich aber dennoch ein „sicherer Sport“ sei: „Allein in den letzten 6 Jahren ruderten wir mehr als 300.000 Kilometer und verbrachten tausende Stunden auf dem See, nie davor wurden Einsatzkräfte für die Rettung unserer Ruderer benötigt.“
Anschließend wurden die verdienten Sportruderer geehrt: Allen voran Michael Hager, der bei den österreichischen Meisterschaften gleich 2 Bronzemedaillen erreichte, im Leichtgewichts– und Schwergewichts-Männer-Einer, und bei der U23-WM hervorragender Fünfter im Doppelvierer wurde. Nachwuchshoffnungen sind Max Unterauer, Peter Neumann und Magdalena Reiser.
Der Wahlvorschlag für den neuen Vorstand wurde einstimmig angenommen. Obmann Wolfgang Moro wird von zwei Stellvertretern unterstützt: Helmut Stögmüller und Karl Bergthaler. Ein Großteil des Vorstandes blieb unverändert, jedoch wurde versucht, einige neue Mitglieder mit ins Boot zu bekommen. Mit Wolfgang Moro bekommt der Ruderverein einen „alten Routinier“, der schon viele Jahre für den Verein tätig ist. Ziel der nächsten zwei Jahre sei es, vermehrt jüngere Ruderer für die Mitarbeit im Vorstand zu motivieren.