“Hinken wir 100 Jahre hinterher, oder gestalten wir die nächsten 100 Jahre?”, fragt sich Kaarbachwirt Florian Vogl im salzi-Gespräch. Es heißt, neue Fahrzeuge für die derzeitige 2,3 km lange Strecke zahlen sich nicht aus. Denken wir die derzeitige Straßenbahn rigoros um. Denken ist frei, erwünscht und erlaubt.
ANGEDACHTES :
1. Abfahrt vom Hauptbahnhof auf der bestehenden Trasse in die Stadt. Die Bahn quert auf Höhe der BH einmalig die Straße und wird auf der Esplanade eingleisig zum Stadtplatz mit seeseitiger Haltestelle (Schiffanlegestelle) direkt zur Traunbrücke geführt. Die Brücke wird in einigen/ etlichen (bis zu20) Jahren neu gebaut. Das heißt, die Bahn muss nicht mehr auf dem Straßenniveau der B120 geführt werden. Eine eigene bahnspezifische Konstruktion bietet sich an. Gemeinsame Pfeiler mit der neuen Straßenbrücke könnten die Kosten senken.– Oder, die Bahnbrücke kann während dem Brückenneubau den Personentransport als auch die Behelfsbrücke für Fußgänger etc. auf eigenen Pfeilern übernehmen.
Die Bahnbrücke sollte tatsächlich aber so ausgeführt werden, dass Fußgänger, Rollstühle, Radfahrer und schmalspurige Lieferfahrzeuge (Handwagen, etc.) windgeschützt, gemeinsam mit der Bahn die Traun überqueren können. Angewandtes kreatives Design an der Bahnbrücke wertet die Stadt zusätzlich auf, und übernimmt das städtebaulich wichtige optische Erscheinungsbild der gesamten Traunüberspannung.
Übersetzt heißt das, die Bahnbrücke ist ein periodisch kreativ gestaltbarer Balkon der gesamten Brückenlösung. Diese Variante erspart dem Neubau der Straßenbrücke zumindest den seeseitigen Bauanteil für die angeführten nicht motorisierten Benutzer. Die Bahn kann unabhängig vom Brückenneubau errichtet werden. Der Neubau der Brücke muss somit nicht vorgezogen werden. Dem jeweiligem Budget wahrscheinlich sehr zuträglich.
Die bahnspezifische Konstruktion über die Traun fällt bautechnisch bedingt niedriger aus als die Kfz-Brücke. Die Gleiskurve auf die Bahnbrücke muss daher nur mäßig ansteigen. Daraus folgt, die Bahn kann vorteilshaft eingleisig, gegenüber bisherigen Annahmen seeseitig vom Stadtplatz geführt werden. Die bisherigen Bushaltestationen auf der B120 können beibehalten werden.
2. Die Bahn wir nicht über den Klosterplatz, sondern weiterhin eingleisig über die Schiffslände bis zum Hotel Lacus Felix geführt. Durch die vorgeschlagene, sich technisch erzwingende niedrigere Führung der Bahnbrückenkonstruktion ist der Radius für die Einfahrt auf die Schiffslände problemlos möglich. Der lichte Raum zwischen den Brückenunterseiten zum Wasser (wichtig bei Hochwässer) bleibt gleich.
3. Ab Hotel, Weiterführung bis zum Gasthaus Steinmaurer. Somit sind die Schiffanlegestelle-und der Ortsteil Weyer, die Grünbergseilbahn mit ihrem Parkplatz für Pendler, Besucher, Linien- und Reisebusse — mit der Option für eine/ein Tiefgarage/Parkdeck — angeschlossen. Die gesamte Gleistrasse ist eingleisig, nicht auf der B120 geführt. Das erspart der Stadt vermutlich die fehlenden 6 Millionen und der B 120 den totalen Stau.
4. Die Bahn fährt nun an die 100 m zurück und biegt über eine Weiche in die bestehende Trasse der Vorchdorfer Bahn ein. Bei dieser bis jetzt dargelegten Streckenführung ist die B 120 durch Querung bei der BH nur einmal belastet. Die Kreuzung am Graben, die Fahrbahn der B120 samt ihren Bushaltestationen, die Trauntore, die Autobrücke, die Kreuzung Klosterplatz bleiben sowohl zweigleisig und sonst auch von der Bahn gänzlich unbelastet. Keine Station der Bahn belastet die B 120. Der Seebahnhofbereich, die Strecke bis zur Grünbergseilbahn sind nur eingleisig geführt. Dafür ist genügend Raum vorhanden.
5 . Zurück zu Punkt 1(BH), wo die Bahn die Straße quert. Hier ist die zweite Weiche positioniert. Ab nun fährt die Bahn wie in jeder anderen Stadt auch, direkt auf der Esplanade. Die Strecke ist durch den lustigen Bummelzug bereits vorgegeben und wird eingleisig bis zum Parkplatz Toskana geführt. Die Benützung einer gemeinsamen Verkehrsfläche für Fußgänger, Radfahrer und Straßenbahnen einschließlich KFZ- Verkehr ist weltweit üblich und erfolgreich. Auch für Gmunden wurde von Experten ein „Shared Space“ Konzept auf der derzeitigen B120 nach dem Bau der Ostumfahrung vorgeschlagen. Die hier vorgeschlagene Trassenführung ist aber um den Auto und Busanteil verringert.
So funktioniert es auch bis zum Rathausplatz und über die Traunbrücke. Die Bahn muss nicht mit 15.000 Autos pro Tag im Verkehrsfluss mitfahren. Der Parkplatz Toskana wird von Pendlern, Besucher, Linien – u. Reisebussen mit der Option für ein Parkdeck und/oder Tiefgarage genauso wie der Parkplatz bei der Grünbergseilbahn genützt. Die Anbindung von Schloss Ort (Schiffanlegestelle), Landschloss, Kongresshaus, Villa Toskana (Schiffanlegestelle), Strandbad, eventuell Therme, Wohngebieten, Schule Pensionat (Ein Teil der täglichen Turnstunde ist damit abgedeckt.) ist für die Stadtgemeinde Gmunden ein längst überfälliges Projekt.
6. Betrachtet man die Besiedlung vom Sonnenhang und dem Ostufer über die letzten 25 Jahre, so ist historisch bedingt verständlich, dass Altmünster und Gmunden in den nächsten 20 bis 40 Jahren dicht bebaut zusammenwachsen und für Außenstehende eine optische Gemeindegrenze nicht mehr ersichtlich sein wird. Die Sicherung einer Bahntrasse vor Bebauung, vom Toskanaparkplatz bis Altmünster ist eine verkehrspolitische Notwendigkeit. Die Einbindung von Altmünster seeseitig bietet sich mit der Absenkung/Einhausung der B 145 durch Altmünster NUR EINMAL AN!
7. Fährt die Straßenbahn, wie schon früher angedacht vom Hauptbahnhof parallel der ÖBB oder im drei-Gleissystem auf der ÖBB Strecke bis zum ehemaligen Sägewerk Rumpelmeier- (neues Siedlungsgebiet)-Bahnhof Altmünster, dann lässt sich der Gleisring mit der Trasse von der Toskana nach Altmünster schließen. Für sämtliche Wohngebiete, Schulen, Tourismusbetriebe, Gewerbebetriebe und industrielle Fertigungen von Altmünster ist die Straßenbahn nun leicht erreichbar. Das heißt, für hunderte Menschen ist diese KREIS-REGIONALBAHN täglich sinnvoll nutzbar.
8. Schon Teile der bisher beschriebenen Gesamttrasse bieten bis zu 5 (mit Hotel Lacus Felix 6) direkte Anbindungen an die Schifffahrt . Zwei große Parkplätze mit der Option Tiefgarage/Parkdeck, inklusive. Die Stadt Gmunden trug in den letzten Jahrhunderten den Beinamen „VENEDIG DER ALPEN“. Mit Aufkommen des Automobilismus wurden die üblichen Verkehrswege über den Traunsee für das Alltagsleben aufgegeben. Die Kreisregionalbahn stellt eine Alternative und Ergänzung zum Auto dar.
Das Gmundner Verkehrskonzept darf aber auch auf die Möglichkeiten der Benützung des Traunsees als Verkehrsweg vor allem für die Tagesgäste nicht verzichten. Das Ostufer vom Traunsee mit seinen Freizeitmöglichkeiten, Gastbetrieben und Traunsteinbesteigern wird durch die Überfuhr noch attraktivviert. Voraussetzung ist allerdings nicht nur der Einsatz von Rundfahrtsschiffen, sondern von zweckspezifischen Personenschiffen. Siehe Venedig, Berlin, Amsterdam, St. Petersburg, Traunkirchen-Kaarbach und hunderte andere Städte und Orte rund um den Globus.
Durch die gewerberechtliche Zulassung und Verwendung von geeigneten Booten, gibt es keine Ausreden mehr für die Eindämmung des Straßenverkehrs entlang dem Ostufer bis zum Ende der Traunsteinstraße. Für die dort ansässige Gastronomie ist die Überfuhr über den See eine zusätzliche Attraktion. Die flexibleren Schiffanbindungen an die Regionalbahn und das Westufer entlastet ihre Parkplätze sowie deren Missbrauch. Dazu bedarf es allerdings überfälligst dem unternehmerischen Wettbewerb am See und nicht einem verdecktem Schifffahrtsmonopol.
9. Anfangs steht „Denken ist erlaubt“. Nun das schöne Siedlungsgebiet zwischen Altmünster und Traunkirchen wird auf den Ausläufern der Hügel und Berge, entlang dem See, in den nächsten 50 Jahren weiterhin bebaut. Es wäre von der Politik grob verantwortungslos, hier keine Regionalbahntrasse auszuweisen und vor ihrer Bebauung zu schützen.
10. LAAKIRCHEN: Es bietet sich geradezu an, die vorhandene Trasse von Gmunden-Englhof nach Laakirchen, in Oberweis über eine dritte Weiche aufzusplitten, um über die ausreichend breite Traunbrücke, eingleisig eine Pinsdorfer Schleife zu bedienen. Falls die Betreiber/Geschäfteinhaber vom Einkaufszentrum SEP den Anschluss wünschen, sollte die Bahn direkt durch das EKZ geführt werden. Durch die Aufsplittung der Bahn in Richtung Pinsdorf (eventuell mit teilweisem drei-Gleissystem auf der ÖBB Strecke) mit Rückbindung in die klassische Trasse vom ÖBB-Bahnhof in die Stadt Gmunden, entsteht ein weiterer attraktiver Gleisring durch Gmunden über Englhof nach Laakirchen.
Das vorhin vorgestellte Angebot vom Gleisring Gmunden-Altmünster-Gmunden mit der Benützungsmöglichkeit für hunderte Nutzer täglich, gilt auch für die Strecke Gmunden-Englhof (SCHÖRIHUB)-Oberweis-Laakirchen-Oberweis mit dem eingesplittetem Gleisring Gmunden-Oberweis-Pinsdorf-Gmunden. Die Strecke ist vor allem für Laakirchen mit seiner Industrie, mittelständischen Firmen, Gewerbe und der ansässigen Bevölkerung ein Zugewinn.
Dadurch besteht für die beiden Kleinststädte Laakirchen, Gmunden und den anliegenden Ortschaften die Chance sich infrastrukturmäßig (Schulen, Gesundheitsbetreuung, Freizeitangebote , Einkaufsmöglichkeiten,…..) miteinander besser zu vernetzen. Laakirchen rückt näher an den Traunsee mit all seinen lebensfreundlichen Angeboten heran.
11. Die Gemeinden Lambach, Vorchdorf, Kirchham, Gschwand, Gmunden, Pinsdorf, Laakirchen, Altmünster, Traunkirchen liegen an dem jederzeit möglichen Kreisbahnnetzwerk. Für den Betrachter von außen wirken alle bis jetzt in den Punkten 1 bis 11 angeführten Gemeinden und Ortsteile in sich isoliert. Für die Bewohner ist die Isolation im Berufs- oder weiterführendem Schulwesen, Gesundheitswesen, etc. längst nicht mehr existent.
Nach wie vor kocht aber jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen. Im Zusammenleben von Menschen und ihrer Kreativität spiegelt sich selbstverständlich auch ihre örtliche Identität und Kultur. Wenn das Süppchen zu einem guten Menü beiträgt macht es sinn . Durch die hier vorgestellte Regionalbahn, welche hauptsächlich bestehende Trassen nützt und über Gleisringe miteinander verbindet, besteht die einmalige Chance, der Notwendigkeit Gemeinden wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch enger miteinander zu vernetzen, gerecht zu werden. Schulen sind dafür für jedermann/frau ein verständliches Beispiel. Alle anderen Möglichkeiten sind ihrer Fantasie , Bedürfnissen und Vorstellungen überlassen.
12. Die Vernetzung von Gemeinden/Menschen mit all ihren Fähigkeiten bedeutet immer eine erhebliche Stärkung der jeweiligen Region. Es ist unbestritten, dass der Ausbau der verkehrstechnischen Infrastruktur die Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region ist.
In unseren Gemeinden ist übergreifendes Denken und Handeln nach wie vor ein zartes Pflänzchen, aber es wächst. Die Regionalbahn ist ein sinnvoller Anlass/Auftrag das Pflänzchen weiterhin zu pflegen.
Als Beispiel für vertane Chancen einer Regionalbahn sei die ehemalige Lokalbahn zwischen Bad Ischl und Salzburg angeführt. Die bestehende Trasse wurde nach ihrer Einstellung nicht geschützt. Die Wiederbelebung scheitert nun an ihrer Verbauung. Damit ist die Schnellbahnstrecke mit neuerster Technologie von Salzburg nach Bad Ischl nicht mehr möglich. Die neuen Straßen führen an den Orten vorbei. Die Bahn hielt an. Dornröschen lässt grüßen. Den verantwortlichen Politikern ist die Einstellung der Bahn aus der Sicht ihrer Zeit nicht vorzuwerfen. Der fehlende Weitblick sehr wohl! Es gab genug Stimmen und Argumente für den Erhalt der Trasse. Die Ignoranz war leider stärker. Lernen wir daraus? Lernen wir daraus!
Es geht nicht nur um den Erhalt einer schnuckeligen Straßenbahn in einer derzeit politisch zerstrittenen Kleinststadt. Es geht darum was man aus ihr machen kann. Es geht um eine Region. Gefragt ist der Weitblick, nicht die Legislaturperiode.
ENTSCHEIDEND IST, OB EINE DER BEGNADESTEN REGIONEN ÖSTERREICHS ZUKUNFTFIT BLEIBT !
DER BALL LIEGT DAHER EINDEUTIG BEI DER LANDESREGIERUNG !
PACKEN SIE‘S AN!
Kaarbachwirt Florian Vogl
Bitte zu bedenken. Die Gmundner Straßenbahn ist bis auf einen kurzen Teil durch die Kufferzeile keine Straßenbahn. Und die Kufferzeile ist eine Einbahn ohne Gegenverkehr. Dadurch genügt die Eingleisigkeit. Spätestens ab Franz-Josef Platz müsste die Bahn zweigleisig über die Grabenkreuzung, durch beide Trauntore bis zum Seebahnhof geführt werden, ansonsten kann sie mit dem fließenden Verkehr nicht mitfahren. Mit den erforderlichen Haltestellen für Busse und Bahn, Ampeln, Weichen und der Länge der Züge wird es keinen fließenden Verkehr mehr geben. Sie hat auch ein anderes Beschleunigungs‑u.Bremsverhalten als Kfz. Busse und Kfz können Hindernissen gegebenfalls ausweichen. Die Bahn nicht. Denken Sie an Einsatzfahrzeuge bis zum Pizzadienst. Zweigleisig auf der B120 ist nur vorstellbar wenn von vornherein festgelegt wird, daß die Nachfolgestraße der B120 rigoros für private Kfz gesperrt wird. Aber vorher bekommt Gmunden eine U‑Bahn. Leider! Siehe autofreier ? Stadtplatz.
So ein touristisches Highlight hat Gmunden auch zu bieten: die Nostalgie-Straßenbahn (Tw. 5 und 100), landschaftlich schön dzt. im Abschnitt F‑J-Platz — Rosenkranz (den Rest bis zum Hbf kann man landschaftlich leider mittlerweile vergessen…). Eine alternative ungleich schönere Strecke wäre z.B. Schloß Ort — Esplanade — Rathausplatz ( — Schiffslände — Seebf) unter Mitbenützung der Geleise einer durchzubindenden StadtRegioTram, die bei der BH mit einer Rechtsweiche ausbindet (statt einer Pseudodampflok auf Gummiradln …)
http://www.trendesoller.com/de/cms.php
Ist nicht nur eine Verkehrsanbindung sondern
auch ein Turistisches Highligth.
Die Visionen vom Kaarbachwirt sind toll,zum jetztigen
Zeitpunkt sollte man jedoch nur an die Strecke von
Altmünster bis zur Grünbergseilbahn denken. Das Krankenhaus
die neue GKK und die Berufsschule sollten jedoch sofort
eingebunden werden. Weitere Strecken könnten in den Jahren darauf jederzeit eingebunden werden.
Sollten jedoch Teilstücke wie das “Sepp Gelände” eingebunden werden ist hier unser Hr.Moser gefragt und nicht wir Steuerzahler.
Weiters sollte man bei der Finanzierung neben Gemeinden auch an die Gewerbetreibenden denken. Schließlich profitieren,und leben die ja von uns und dem Fremdenverkehr.
Nur zum Beispiel : Wird eine Forststrase gebaut,hat jeder
Nutzer (Je nach Größe seines Grundstücks)mit zu bezahlen.
Gewerbetreibende könnten sich hier auch freiwillig einbringen. (zB.ein bestimmter Betrag pro m2 ihrer Geschäfte)
Natürlich währe hier auch die Hr.Asamer besonders gefragt.
(Hotel Gastronomie usw.)zusätzlich profitiert man ja wahrscheindlich auch vom Neubau einer Strasenbahn oder der
Grünbergseilbahn, Umfahrung usw.….…
der kommentar ist sehr interessant! es ist wichtig, dass man sich gedanken macht und diese veröffentlicht, damit man einmal darüber diskutieren kann. mit sehr vielen ideen kann ich mich anfreunden, bei manchen habe ich allerdings meine bedenken. das heißt nicht, dass diese gedanken verwerflich sind. es will nur jeder etwas ein wenig anders.
hier im detail meine anmerkungen:
zu 1.
ich habe auch schon über eine trassenführung entlang der esplanade und der schifflände nachgedacht, da eine fahrt mit seeblick sicher umwerfend wäre. ebenso wäre die querung des rathausplatzes inklusive gestaltung einer station mit umstieg zum schiff sehr attraktiv. und die brückenlösung, welche eine eigene für die straßenbahn und fußgänger auf dem niveau der esplanade vorsehen soll, wäre gleichsam für beide attraktiv. doch man muss bei solchen ideen immer die gesamtwirkung betrachten, denn einer der größten probleme gmundens ist der autoverkehr, welcher die hauptachse durch lärm und abgase, sowie seiner barrierewirkung zwischen stadtkern und ufer beeinträchtigt.
denn bei dieser lösung wird diese verkehrsachse gar nicht behandelt, weder wird sie durch die bim umgestaltet und aufgewertet, noch erfährt der autoverkehr dadurch eine gewisse einschränkung. die durchbindung der bahn entlang der straße soll die barrierewirkung durch die autos aufheben.
die zweite brücke über die traun wäre wasserrechtlich schwierig umzusetzen und die bestehende brücke müsste ohnehin in den nächsten jahren erneuert werden, aber dann auf gemeindekosten.
daher ist die lösung entlang der straße vorzuziehen, die attraktiven ausblicke hätte man genauso.
zum bauablauf wäre noch anzumerken, dass es entlang der esplanade auch zu einschränkungen kommen würde: die kaffeehäuser und geschäfte dort wären auch beeinträchtigt und der seeblick wäre noch eher eingeschränkt. entlang der straße gibt es zumindest noch die arkaden, die einen schutz vor dem baulärm bieten.
zu 2.
im grunde gilt für die führung entlang der schiffslände dasselbe wie entlang der esplanade. was aber noch anzumerken ist: der platz entlang der esplanade, dem rathausplatz und der lände ist bei schönem wetter für fußgänger ohnehin schon recht knapp. eine straßenbahntrasse geht sich nur mit müh und not aus, vor allem wenn man nicht umbedingt in schrittgeschwindigkeit fahren will.
zu 3.
diese idee fände ich gut, vor allem dann, wenn es mehrere linien und strecken bereits geben würde — zb. nach laakirchen, altmünster usw. — die hier richtung weyer einen eigenen ast bilden könnten. doch ist die schnelle anbindung des umlandes das vorrangigere ziel. eine verlängerung der fahrzeit könnte der bahn wieder fahrgäste kosten.
zu 4.
dem autoverkehr kann man ruhig schon einmal einschränken, wie bereits oben beschrieben, er nimmt ohnehin schon fast den gesamten öffentlichen raum in beschlag.
zu 5.
shared space bedeutet ja, dass sich alle verkehrsteilnehmer den öffentlichen raum teilen müssen, doch bei dieser lösung müssten die autofahrer auf garnichts verzichten, und es würde sich weiterhin munter durch die innenstadt stauen.
der bummelzug ist kein dienlicher vergleich, vor allem wenn man von einem ernst zu nehmenden öffentlichen verkehrsmittel spricht.
zu 6.
das ist absolut richtig, und die weiterführung einer trasse richtung altmünster wäre der nächste logische schritt. vor allem wenn man bedenkt, was alles damit angebunden wäre: strandbad, kongesszentrum, pensionat, solarbad, BEA etc.!
zu 7.
wie schon manni schneiderbauer erwähnt hat, sind solche eingleisige schleifen unattraktiv. auch finde ich die doppelgleisigkeit entlang der eisenbahnstrecke nicht sehr durchdacht, vor allem weil es sich dort um relativ dünn besiedeltes gebiet handelt. das wäre mit einer haltestellenverdichtung auf der eisenbahnstrecke besser zu lösen: zb umbedingt eine haltestelle nahe dem altmünterer zentrum.
die beiden bahnen sollten sich jedoch wieder beim bahnhof altmünster ein ebenzweier treffen, nachdem die bim das ortszentrum von altmünster durchfahren hat. die endstation der bim sollte der bahnhof in ebenzweier sein.
zu 8.
die schifffahrt mitzubetrachten finde ich großartig, das soll weiterverfolgt werden!
auch sind park&ride-anlagen an geeigneten stellen vorzusehen, wie beschrieben.
zu 9.
bei erfolgreicher verbindung zwischen gmunden und altmünster mittels straßenbahn, könnte man sogar über einen rückbau der straße nachdenken.
zu 10.
die anbindung von laakirchen wäre für die gmundner stadt-regio-tram die ideallösung schlechthin. die relativ dicht bebauten gebiete sowie die zahlreichen betriebe entlang der bahn wären gute frequenzbringer — bis nach gmunden!
ebenso fände ich die anbindung pinsdorfs sehr sinnvoll, da sehr nahe bei gmunden! doch wäre die verlängerung vom gmundner bahnhof weg mittels unterführung unterhalb der eisenbahn sinnvoller, da man die station direkt im neu zu errichtenden personentunnel des zukünftigen gmundner bahnhofs errichten könnte.
vorteile: witterungsgeschützt, schnelles umsteigen möglich.
und anstatt die straßenbahn wieder doppelgleisig zu führen wäre eine anbindung des pinsdorfer zentrums schlüssiger. weiters könnten sinnvolle neubaugebiete bei neuhofen mit der stadt-regio-tram erschlossen werden.
die vorläufige endstation sollte der bahnhof pinsdorf sein, der sehr verkehrsgünstig liegt. ob man wieder über eine voralpenbahn (zum attersee!) nachdenken sollte, wird sich dann zeigen.
zu 11./12.
ja, die vernetzung ist das um und auf!
zu5.-Naja ursprünglich wollte ich schreiben “halblustiger Bummelzug” aber ich wollte und will jene Menschen nicht beleidigen die damit arbeiten und sich sehr bemühen. Er gefällt mir zwar nicht, zu kitschig, aber Andere haben ihre Freude damit und ich gehe ein paar Schritte zur Seite damit er ungehindert passieren kann. Warum sollte ich jemanden den Spaß verderben. Mein Vorschlag, die Gummiräderdampflock auf eine Gummiräderstraßenbahn umzurüsten. Als mahnendes Provisorium zum Toskanaparkplatz. Für die nächsten 100 Jahre.
Die Region hat min 50 — wenn nicht sogar 100 Jahre — geschlafen. Der Zug ist längst abgefahren. Nichts erweckt mehr dieses Tal des Todes zum Leben. Ihr fällt nur dem Steuerzahler für eure Wahnideen zur Last.
Wie auch in “Tips” ein Herr Michaelis — auf meiner Linie schwimmend und Finanzierung des Projekts ich schon in den Raum stellte — richtig meinte, Freunde der Strassenbahn sollen dieses Projekt stemmen.
Wäre es wieder Erwarten erfolgreich, könnte man den österreichischen Steuerzahler zur Unterstützung dieses Projekts zur Kasse bitten. Aber bei den vielen Leerfahrten kann man Bim ebenso wie City-Busse streichen.
Die Realität sieht so aus, dass nur wenige Vorchdorferbahn bzw Bim Nutzen, obwohl auf letztere hochgerechnet mit der Stern und Hafferl Mathematik min 3,5 Millionen Passagiere entfallen müssten.
Ich nehme richtigerweise an, Günther Neumann — einer der beiden GF von S&H‑Verkehr — lacht sich schief ob der Gmundner, die ihm auf dem Leim gingen und der zu erwartenden fetten Subvention des Steuerszahlers für dieses Wahnprojekt!
Oder glauben Reingrubers wirklich, sie verkaufen 2 Dirndl, 3 Lederhosen, 4 Scheikels und einige Goiserer mehr, wenn Stadt-Regio-Tram fährt? Keiner ist auf die angewiesen bei der Konkurrenz — “Hofer”, “Norma”, “Adler”, “Zillertaler Trachtenwelt” etc.
Sinn würde Tram nur machen, wenn eine Linie auf TGV-Niveau in die “Varena” fährt, eine 2. Linie im identen Tempo ohne Halt ins “Maxcenter” & “SCW”, 3. Linie wie Speedy Gonzales “Plus City” bzw “Center Haid” erreicht.
Hallo, nicht einmal Senioren 59+ wollen nur in Gmunden festgefressen sein, die möchten auch in die Zivilisation — hpts mit Auto. Wer kein Auto hat bzw fahren kann, fährt für schnelle Fahrten in Gmunden mit dem Taxi und nicht mit Öffis.
Hallo! Alles so schwarz zu sehen und schlecht zumachen ist Unsinn .Die Bim mit der Vorchdorgerbahn zu verbinden ist sicher eine sehr gute Sache,aber sicher auch kein Wundermittel.Die Idee von Hr.Vogl ist absolut SPITZE und würde sicher viel bewegen.
Naja, lieber GARFIELD, Sie als ausgewanderter “Urgmundner” kennen sich natürlich besonders gut aus. Ein typischer “Experte für eh alles” mit einem leichten Hang zur Legastenie ;-)
also — so nebenbei — : wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen! Richtig heißt es Legasthenie (von lat. legere “lesen” und altgriechisch ???????? “Schwäche” also: Leseschwäche)… :-)
Liebe Strabsi
Um was gehts hier eigentlich,in diesem Artikel… ?
Um Rechtschreibung,lesen.……?
Aufgrund der vielen Anfragen zur Finanzierung der Kreis-Regionalbahn (Erweiterung der Gmundner Straßenbahn) folgende Überlegungen.
1.Gründung einer Finanzierungs- u. Betreibergesellschaft für die Kreis-Regionalbahn. — International ausgeschrieben.
Die Eisenbahn durch den Wilden Westen, der Suez Kanal, der Panama Kanal, die Seilbahnen und Liftgesellschaften in Österreich, etc.- lassen grüßen. No na. Die Geschichte ist immer die gleiche. Die Vorstellung einer mutigen Innovation macht die Region für Investoren (nicht nur für die Bahn — ein Verkehrskonzept ist Grundvoraussetzung) attraktiv. Der Vorteil, die Innovation bei uns ist anfassbar und nachvollziehbar. Windige Inmobiliengeschäfte in den USA oder sonst wo sind für uns keine Konkurrenz. Österreich ist eine stabile Demokratie. Gmunden hat international einen guten Namen, noch! — Die gesamte Region kann davon profitieren.
2.Wir, die Bürger von Oberösterreich, VERTRETEN DURCH DIE LANDESREGIERUNG, strecken die notwendigen finanziellen Mitteln für die Kreis-Regionalbahn vor, um das Verfahren für ihren Bau zu beschleunigen. Investoren bieten wir auf die Dauer von (angenommen)10 Jahren den Ausgleich der Inflationsrate an. Eine bessere Rendite kenne ich nicht.- Werfen Sie ihr Sparbuch weg.- Ich gebe aber zu, nicht vom Fach zu sein. Das jährliche Inflationsminus von meinem Kapital ersetzt zu bekommen, plus der Möglichkeit Gewinne zu erwirtschaften und Anteilsscheine zu besitzen für ein greifbares Projekt finde ich attraktiv. Für 600 Meter Lückenschluß einer Nostalgiebahn angeblich 30 Millionen (fairerweise anzumerken: zum Teil verwendet für anstehende Infrastrukturmaßnahmen, konkrete Zahlen gibt es aber nicht) auszugeben ist bedenklich. Dieses Kapital zum Ausgleich von Inflationsraten zu verwenden um ein nachhaltiges Regionalprojekt zu verwirklichen klingt aber sympathisch.
Personen, Institutionen , Banken und alle, welche über fachspezifische Kenntnisse (z.B. Schwarmfinanzierung –crowdfinanzierung) verfügen, sind aufgerufen ihr Können und Wissen einzubringen. Die Diskussion über die Kreis-Regionalbahn läuft.
BRINGEN SIE SICH EIN.— DUMME FRAGEN GIBT ES NICHT.— NICHT GESTELLTE FRAGEN KÖNNEN KEINEN BEITRAG LEISTEN. — ANTWORTEN IM STILLEN KÄMMERLEIN SIND NUTZLOS. — NUR SCHIMPFEN BRINGT UNS NICHT WEITER.
würden dann so rechnen:
6 Mio Euro über 15 Jahre aufgeteilt auf ca. 13.000 Bewohner ergibt ca. 30 Euro pro Jahr/Bewohner (oder 10ct pro Tag), die natürlich beim Erwerb einer Jahresnetzkarte angerechnet werden. Und wir wären stolz darauf, weil es UNSERE RegioTram ist. Ob das jetzt eine Infrastrukturabgabe oder ein Bausteinsystem oder ähnliches ist — alles eine Frage der Vermarktung und des Wollens!
mit Pkt. 1–3 und 5 kann ich mich vollinhaltlich identifizieren: ich habe schon vor 2 Jahrzehnten versucht, mich für eine (vom MIV) entflochtene Führung der Strab über die Esplanade starkzumachen (evt. aber 2gleisig ab der Abzweigung zur Toskana mindestens bis Rathausplatz, dort Wendepkt eines saisonalen Nostalgiebetriebes bis Schloss Ort (anstelle (!) des “Kasperltraktorzuges”).
Nur 1 (!) (zuggesteuerte Ampel) bei der BH-Querung, alle anderen stauerregenden Ampeln (Graben-Einbindung, Klosterplatz usw.) könnte den Autofahrern überlassen, bzw. elegant und natur-/seenah umfahren werden!
Nicht einverstanden bin ich mit dem in Pkt 4 vorgeschlagenen “Stürzen” der durchgehenden Züge Vorchdorf — Gmunden Hbf beim Gh Steinmaurer: viel zu aufwendig und zeitraubend!! Möglich wäre aber eine Links-Weiche beim Htl Lacus Felix mit Ausbindung eines Seitenastes zur Grünbergseilbahn…
Die Idee mag noch so gut sein, wird aber keine Chance haben wenn sie von einem Ebenseer kommt!
Zur Information: Kaarbach gehört zu Gmunden. Vom Süden betrachtet bin ich der erste Gmundner.
aha, habe Dich immer als Ebenseer gekannt.
Gmunden ist, sco schaut es zumindest aus, eine reiche Gemeinde. Oder zückt der Herr Asamer seine Brieftasche und zahlt es selber? Ich denke, es ist eine gute Idee, so lange man tatsächlich die Straßenbahn mit der Lokalbahn verbindet, so dass man bis nach Vorchdorf ohne Umsteigen fahren kann. Aber auch Träume haben ihre Grenzen. Meiner Meinung nach ist es kostengünstiger, Busse einzusetzen und die Straßenbahn als Nostalgiebahn zu betreiben.
ich schließe mich meinen vorschreibern an. nur so können die öffentlichen verkehrsmittel überleben. sie müssen so interessant sein, das keiner anders kann, als mit dem öffis zu fahren. eine bim vom hoisn bis nach altmünster wäre doch echt toll und an allen einfahrten (michlgründe toscana und hauptbahnhof) stehen große parkhäuser
Hut ab vor diesem Konzept!
Für mich als Laien klingt das völlig schlüssig. Mal seh‘n ob‘s was wird!
Super Ideen!
Vielleicht sollte man den Hr. Vogl mal zur nächsten Gemeinderatssitzung einladen!
interessante Vision! so könnte das Ganze Sinn machen. Allerdings wird es — wie so vieles — wohl an der Finanzierung scheitern. Trotzdem: Denken muss erlaubt bleiben!