Das geplante Jugendasylwohnheim im Ortsteil Lauffen brachte in den letzten Wochen leider viele negative Schlagzeilen. Wie Integration wirklich gut gelingen kann, zeigt die neue Asylweberunterkunft der Volkshilfe in Bad Ischl. Vier Familien mit insgesamt 20 Personen sind nach einer langen Odyssee Ende November nach Bad Ischl gekommen. Sie stammen aus Afghanistan, Armenien und Syrien. Die Kinder besuchen in Bad Ischl die Kindergärten, die Volksschulen und die Neuen Mittelschulen und sind in der Gemeinschaft bereits sehr gut integriert.
Das Betreuungsangebot für die Flüchtlinge umfasst neben der Beratung auch die Unterbringung, Kontakte zu Institutionen und die Koordination von Arztbesuchen.
Herzliches Willkommen
Viel Postitives ist seit dem Einzug der Familien in Bad Ischl bereits geschehen. Etwa die Besuche der Freunde der Familien, die Möglichkeit kostenfrei im Volkshilfe-Shop und beim Lions- Flohmarkt „einzukaufen“. Oder der Besuch der Hirtensänger vor Weihnachten, die Lernförderungen für die Kinder, der einmal wöchentlich stattfindende Deutschkurs und die Finanzierung einer Wien-Woche durch den Kiwanis-Club, etc.
Asylwerber dürfen arbeiten
Besonders erfreulich ist, dass die AsylwerberInnen auch bereits Arbeit gefunden haben. Dies wurde durch die Stadtgemeinde Bad Ischl ermöglicht. So werden bereits einige Bewohnerinnen als Reinigungskräfte eingesetzt. Auch für die übrigen BewohnerInnen wird es aller Voraussicht nach in den nächsten Monaten Arbeitsstellen geben.
Gelebte Integration
Durch gegenseitiges aufeinander zugehen werden mögliche Vorurteile rasch überwunden. Und so werden aus ehemaligen Flüchtlingen geliebte Nachbarn und Freunde und somit vollwertige MitbürgerInnen unserer Stadt.