Insgesamt 60 zusätzliche Parkplätze wurden in der gestrigen Gemeinderatssitzung als Übergangslösung für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten an der Traunseegarage beschlossen. Außerdem sorgt ein kostenloser City Shuttle für ein bequemes Erreichen der Gmundner Innenstadt bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten – dann wird die Traunseegarage in einem neuen Erscheinungsbild für noch mehr Parkkomfort und eine Bereicherung des gesamten Stadtbildes sorgen.
Ab 20. Februar 2012 stehen am Rathausplatz, Schubertplatz und in der Sparkassegasse insgesamt 35 zusätzliche Parkplätze zur Verfügung. Zusätzlich zu diesen „neuen, interimistischen“ Gebührenparkplätzen wird ein City Shuttle zwischen Toskanaparkplatz und Rathausplatz, Montag bis Freitag von 7:00 bis 18:30 Uhr, im 15-min Takt pendeln. So können sowohl Gäste als auch Bürgerinnen und Bürger von Gmunden bequem am Stadtrand parken und die Innenstadt schnell erreichen. Der City Shuttle – ein Mini-Van mit sieben Sitzplätzen — wird entsprechend gekennzeichnet sein.
Weiters stehen ab der KW 9 insgesamt 25 Parkplätze auf der Esplanade zur Verfügung. Einfahrt ist nach dem Yachtclub, auf Höhe Kulturcafé stadteinwärts – die Parkzone beginnt auf Höhe des Zebrastreifens bei der Kuferzeile für ca. 150 m. Selbstverständlich stehen in den ersten Tagen und Wochen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Sicherheitswache vor Ort zur Verfügung um verkehrsleitende Maßnahmen zu übernehmen und unterstützend einzugreifen, bis die Routine im Umgang mit dem neuen Parksystem einkehrt.
„Bei dieser gesamten Übergangslösung dürfen wir nicht vergessen, dass Gmunden auch ohne die Plätze in der Garage und mit den zusätzlichen Parkmöglichkeiten über insgesamt 2.400 Gebührenparkplätze im Stadtzentrum bzw. gebührenfreie Autoabstellplätze an der Peripherie, wie z.B.: Michelgründe, Kapuzinerparkplatz, Seebahnhof und eben Toskana verfügt – wir ersuchen auch vermehrt diese Parkflächen für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten zu nutzen – wir werden uns wundern, wie reibungslos der Ablauf funktionieren wird und wir freuen uns auf die neu sanierte Tiefgarage.“ Appellieren Bürgermeister Heinz Köppl und SAD Dr. Heimo Pseiner an die Bürgerinnen und Bürger.
Gmundner Stadtzentrum kann man nicht mehr beleben, geht auch anderen Kleinststädten so. “Autofahrer raus, nur mit Öffis rein” bringt auch nichts mehr. Was einmal tot ist, bleibt tot. Kostenlosen Minivan-Shuttle ab Toskanaparkplatz hätte “Gemeinde” sich auch sparen können, Frequenz wird sicher gegen Null tendieren und verursacht nur Kosten für den Steuerzahler.
Strassenbahnverlängerung bzw von “Verlängerung Nein Danke — Citybuslösung” angedachte Citybuslinie SEP-LKH brächte nichts, da schon jetzt Strassenbahn, Citybuslinien als auch Vorchdorfer Bahn zumeist nur Luft neben Fahrer/in transportieren und es dem oö Steuerzahler gegenüber legitim wäre, diese Verkehrsmittel einzustellen.
Die Anzahl der Gmundner, die für Strassenbahnverlängerung plädieren, kann also nicht sehr gross sein bei der mageren Fahrgastfrequenz.
Wie hoch die Öffi-Frequenz beim “Mondscheinbummel” ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich MSB erleben will, dann gehe ich auf Schusters Rappen die 10 Minuten.
Man könnte die Gmundner Öffi-Fahrgastrequenz nur steigern, wenn man jedem Fahrgast zB 10 Euro pro Fahrt bar in die Hand drücken würde. Das wäre dann das “Gmundner Modell” — Vorbild weltweit für von Frequenz her siechende Regiobahnen.
“Karlsruher Modell” funktioniert in Städten, die diese Bezeichnung auch verdienen, plus Umland — Paris, Barcelona, Nizza etc. Also funktioniert KM dort, wo sich Kultur, Universitäten, Shopping, Sportmöglichkeiten, pulsierendes Leben ein Stelldichein geben.
Karlsruhe hat zB ca 300000 Einwohner plus Umland mit kleinen Städten wie Heilbronn mit knapp 124000 Einwohnern ergibt ungefähr 1 Million Menschen.
Oder “Ile de France” hat schwache 12,5 Millionen Einwohnern.
Im Gegensatz dazu die Weltmetropolen Gmunden, Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf mit insgesamt brustschwachen 25000 Einwohnern. Sollen die Gmundner den Vorchdorfer Libro, Lidl oder Klipp aufsuchen — umgekehrt die Vorchdorfer in Gmunden — und von dort die Vorchdorfer Autobahnauffahrt bzw ‑abfahrt bewundern, da Gmunden ja keine Autobahnauffahrt sein eigen nennt?
Diese Strassenbahnverlängerung ist dem österreichischen Steuerzahler wahrlich nicht zuzumuten!
Statt sinnlose Verlängerungen, die nur einem Zwecke dienen, nämlich die Kosten der Traunbrücke als zukünftige Gemeindestraße mit de Verkehrsverbund zu teilen, wäre die die einzig gute Möglichkeit eine engere Taktung des Citybusverkehrs und ein testweise Gratismonat während der Umbauarbeiten. (ohne Mittagspause!!!)
Dann würden man sehen, ob nicht doch viele der GmunderInnen mit dem Citybus bequem reinrauschen… Beim Mondscheinbummel funktionierts doch auch.…
Mit dem Zug wird keiner von Vorchdorf oder Laakirchen zum Baumgartner oder zum Hartlauer fahren.….
Weiterer Vorschlag zur Kostensenkung — Umstellung der Straßenbahn auf Museumsbetrieb an Wochenenden und stattdessen Citybuslinie, die bis ins SEP und direkt zum Krankenhaus fährt. Diese kann auch sofort bei Bedarf bis Vorchdorf, Linz oder Russland verlängert werden.…..
irgendwie hab ich das gefühl und die befürchtung das diese parkplätze dann länger bleiben als die 12 wochen da sie “sehr gut angenommen werden”.…
Natürlich bleiben die dann. Schließlich glaubt Gmunden noch, eine autogerechte Stadt sein zu können, in der jeder mit dem Auto einkauft. Mit autogerechten Einkaufszentren kann Gmunden also nicht konkurrieren, da helfen weder 60 noch 600 zusätzliche Parkplätze.
Wer rechnen kann wird schnell drauf kommen, dass es nicht möglich ist, ein Stadtzentrum zu beleben, wenn jeder mit dem Auto kommt — der benötigte Parkplatz wäre riesig.
Gefragt wären Alternativen: Verlängerung der Straßenbahn, Verbindung Wels-Vorchdorf-Gmunden, Laakirchen-Gmunden,…