Die Firma Wageneder ist ein Maschinen- und Anlagenbauer mit langer Tradition und will die Marktführung wieder zurückgewinnen. Das ursprünglich familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Laakirchen ist nach mehreren Jahren der Konzernzugehörigkeit 2012 wieder in Familienhände zurück gewandert.
Peter Wageneder, Sohn des Gründers Franz Wageneder, hat das renommierte Familienunternehmen nun auf ganz neue Beine gestellt. Mit namhaften Investoren und einem kreativen Neukonzept ist es ihm gelungen, den Standort in Laakirchen abzusichern und damit 70 Arbeitsplätze in der Region zu retten. Die Wageneder GBT soll nun an vergangene Erfolge anknüpfen und die Marktführung zurück erobern.
Peter Wageneder rettet Familienunternehmen
2011 stand die Zukunft des Maschinenbauers unter keinem guten Stern. Der vorherige Eigentümer MFL Liezen hatte trotz guter Auftragslage geplant, den Standort der SBM Wageneder in Laakirchen nach 60 Jahren erfolgreicher Firmengeschichte zu schließen und sämtliche in der Produktion tätige Mitarbeiter zu kündigen. Peter Wageneder, erfolgreicher Investment-Manager und Sohn des Gründers Franz Wageneder, fühlte sich auf den Plan gerufen und hat sich 2012 für eine Neugründung des Familienunternehmens am bewährten Standort entschieden.
„Ich fühle mich emotional verpflichtet, das Lebenswerk meines Vaters nicht nur fortzuführen, sondern weiter zu entwickeln. Und die Firma Wageneder wieder zu dem zu machen, was sie ein Mal war: nämlich Marktführer im Bereich Spezialmaschinen zum Steinbrechen.“, so Wageneder.
Neues Unternehmenskonzept – neue Erfolgsgeschichte
Insgesamt 3 Mio. Euro hat er seither in den Neustart der Wageneder GBT investiert, die Marke neu positioniert, eine kompetente Führungsmannschaft aufgebaut, die hochwertigen Maschinen technisch weiter entwickelt, einen modernen präzisen Maschinenpark gebaut, die Verwaltungsmannschaft neu etabliert und den Vertrieb komplett neu aufgesetzt.
In diesem Prozess haben ihn die letzten Monate neben der neuen Führungsmannschaft auch langjährige Mitarbeiter unterstützt, die bereits damals maßgeblich am Aufbau des Traditionsunternehmens seines Vaters beteiligt waren.
„Das unbändige Engagement der Mannschaft, die geschlossen hinter uns steht, und das Feedback von unseren Kunden haben uns Mut gemacht, nicht aufzugeben – an den Erfolg weiter zu glauben. Mir war es vor allem wichtig, meinen Mitarbeitern wieder eine zukunftsfähige Heimat bieten zu können“, so Wageneder. 50 Mitarbeiter, die von einer Kündigung bedroht waren, wurden in den letzten Monaten mit einer Qualifizierungsoffensive und speziellen Fortbildungsmaßnahmen auf die neuen Anforderungen und den zukünftigen Arbeitsplatz vorbereitet.
Mehrere Investoren gefunden
Die Mühe hat sich gelohnt. In den letzten Monaten ist es gelungen, auch namhafte Investoren für das Geschäftskonzept zu begeistern. Peter Wageneder ist derzeit mit mehr als 80 Prozent Mehrheitseigentümer, die restlichen Anteile an namhafte österreichische Unternehmer verteilt. „Diese Firma soll Familienbetrieb und mein Lebenswerk bleiben“, meint Wageneder.
Es hätten aber bereits weitere Investoren Interesse bekundet. Diese Angebote würden natürlich evaluiert und – sofern dies für die Weiterentwicklung des Unternehmens förderlich erscheint — die Einbindung weiterer strategischer Partner in Erwägung gezogen.
Wageneder übergibt an neue Geschäftsführung
Peter Wageneder hat den Aufbauprozess als Eigentümer und Geschäftsführer in den letzten Monaten intensiv und mit viel Herzblut begleitet. Mit dieser Woche übergibt er die Leitung an die beiden neuen Geschäftsführer, Gernot Egger und Karl Sonnleithner, die am Aufbau des neuen Unternehmens maßgeblich beteiligt waren. „Mit Gernot Egger und Karl Sonnleithner weiß ich das Familienunternehmen in den besten Händen“, so Wageneder.
Mit ihrer Unterstützung werde es gelingen, mit Qualitätsbewusstsein, Tradition und Innovationskraft der neuen, alten Marke wieder jenen Platz zu verschaffen, den die Firma unter der Führung des Firmengründers innehatte.
Zukunftsplan: Breite, globale Präsenz
Mit dem neuen Konzept und der neuen Geschäftsführung gilt es jetzt, die Marktposition Schritt für Schritt wieder zurück zu erobern. „Unsere Auftragsbücher sind voll, die Resonanz der Kunden äußerst positiv.
Damit können wir jetzt endlich mit voller Kraft loslegen“, ist Wageneder überzeugt. Seine Pläne für die Zukunft sind ganz klar. Er möchte spätestens in drei Jahren wieder das Standing, die Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit erlangen, die sein Vater an diesem Standort aufgebaut hat, und das über die Grenzen hinaus. „Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelingen kann, einen Großteil der ehemaligen Kunden in Österreich und weltweit wieder zurück zu gewinnen.“, so Wageneder abschließend.
jedenfalls eine coole idee gegen die MFL anzutreten. obs gescheid war oder nicht … sagt uns dann das licht …
würde der bude doch auch die chance geben. immerhin sind die leute jetzt alle bezahlt wie man hört. und die sollten doch alle am gleichen strang ziehen. für uns laakirchner wäre es jedenfalls eine super geschichte.
denn: wie es in zukunft in der papierbranche weiter geht, steht auch in den sternen. also: ärmel aufkrempeln und los!
Danke Stiffmaster für deinen Kommentar.
Im Prinzip sind die Erwähnten nur kleine Goldfischchen im großen Karpfenteich, wenn man bedenkt Metso 30000, Sandvik 49000 Mitarbeiter.(Das sind die wirklichen Global Player und Marktführer) Aber von einem großen Kuchen können auch die Brösel einen Goldfisch sattmachen.
Danke Josef56 somit wäre als auf den Punkt gebracht!
Ich ziehe den Hut und danke einem so couragierten Unternehmer wie Peter Wageneder der 70 Arbeitsplätze in der Region Laakirchen geschaffen hat und hoffentlich sichern kann! Dabei wünschen wir ihm alles Gute!
Danke Tiger, endlich mal einer der meiner Meinung nach versteht, um was es eigentlich geht.
Made in Austria ist wieder gefragt.
Endlich mal einer der den Mut aufbringt einen aufgegeben
Standort wieder mit Hoffnung und Wertschöpfung zu beleben. Es bringt ja nichts alles im Osten und China zu fertigen und die eigenen Leute werden zum AMS geschickt.
Jeder Häuslbauer geht zur Bank und verschuldet sich um sich etwas zu schaffen. Ein Unternehmer der das 10-fache investiert ist meiner Meinung nach zu bewundern.
Neider und Verhinderer gibt es leider überall.
Gefragt ist aber Unternehmergeist und Mut.
Zitat : “Marktführer im Bereich Spezialmaschinen zum Steinbrechen.” zeigt von massiven Mangel am Marktkenntnissen oder schlicht von Realitätsverweigerung.
das stimmt 100%-tig!!! Wer Hrn. Wageneder auch nur ein bisschen kennt weiß, der Termin beim Konkursrichter ist schon reserviert.
Ein schöner großer Artikel aber wo sind diese 70 Mitarbeiter beschäftigt?
3 Millionen Euro in den Standort investieren und die Mitarbeiter nicht bezahlen…