Seit den Freitagnachmittagsstunden sucht die Feuerwehr erneut mit einer Unterwasserkamera nach dem seit drei Wochen im Attersee vermissten polnischen Taucher. Der 40-jährige Pole unternahm am 23. März Kollegen einen Tauchgang im Bereich der “Schwarzen Brücke” am Attersee. Die Gruppe blieb bis in eine Tiefe von 45 bis 50 Metern zusammen und löste sich anschließend auf. Der Pole kehrte nicht mehr zurück. Seither fehlt von ihm jede Spur. Die 14-stündige Suche nach dem vermissten polnischen Taucher war leider wieder erfolglos. Um 3 Uhr nachts wurde sie abgebrochen — heute Samstag geht es um 16 Uhr erneut bis in die Nachtstunden weiter.
Tauchroboter unterstützt Suche
Die Suchaktion war bis Mitternacht angesetzt. Bei der Suche kam auch ein neuer Tauchroboter der Feuerwehr zum Einsatz. Mit diesem wird am Boden des Sees in einer Tiefe bis zu 100 Meter jeder Quadratmeter lückenlos abgesucht. Die Bilder der Kamera werden auf zwei Bildschirme auf einem Boot bzw. in einem Anhänger an Land (Foto 6) übertragen. Die Einsatzkräfte hoffen, dass sie mit dem Roboter den verunglückten Taucher orten können. Das Kamerasystem wurde übrigens von der Feuerwehr selbst entwickelt und aufgegebaut.
Fotos: Wolfgang Spitzbart
Tauchverbot gilt bis zum Auffinden
Der 40-jährige Pole ist am 23. März im Bereich der berüchtigten “Schwarzen Brücke” zusammen mit einer Tauchergruppe auf eine Tiefe von 45 bis 50 Metern abgestiegen. Dort hat er sich von seinen Tauchkollegen getrennt und ist alleine weitergetaucht. Seither fehlt jede Spur von ihm. Bei Dutzenden Tauchgängen und mit Hilfe von Spezialgeräten haben Polizei- und Feuerwehrtaucher nach dem Polen gesucht, jedoch bisher ohne Erfolg. Ein von der Behörde im Bereich der “Schwarzen Brücke” verhängtes Tauchverbot gilt bis zum Auffinden des Vermissten.