Die Musiktage Mondsee jähren sich heuer zum 25. Mal — und kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart ist der Protagonist des Kammermusikfestivals, das von Freitag, 30. August bis Samstag, 7. September 2013 im Schloss Mondsee und in der Basilika St. Michael stattfindet.
„Das Mozart-Bild unserer Tage ist nach wie vor stark durch die Romantik geprägt. Dichter wie E.T.A. Hoffmann und Eduard Mörike sowie Komponisten wie Schumann und Tschaikowsky haben Mozart idealisiert und entrückt“, sagt Andreas Arndt vom Auryn Quartett (Künstlerische Leitung der Musiktage Mondsee).
Das Programm 2013 stellt demnach Verbindungen von den großen Kammermusikwerken Mozarts zu denen der romantischen Komponisten wie Schumann, Brahms und Dvorák her.
Einzigartige Künstler- und Programmkonstellation bei den Musiktagen Mondsee
Künstler aus neun Nationen werden zu Gast sein: Unter ihnen Robert Holl, Frank Hoffmann, Patrick Demenga, Christian Altenburger, Lilya Zilberstein u.v.m. Das Schlosskonzert léger bringt Norman Shetler mit seinem weltberühmten Puppenkabarett nach Mondsee. „Composer in residence“ ist in diesem Jahr der international gefragte Tiroler Johannes Maria Staud.
Das Charakteristische an den Musiktagen Mondsee ist die einzigartige Künstler- und Programm-Konstellation: „Im Gegensatz zu anderen Festivals gibt es keine fertigen Programme in fertigen Besetzungen“, erklärt Astrid Braunsperger, Geschäftsführerin der Musiktage Mondsee. „Die Intendanz stellt das Programm rund um das Jahresmotto zusammen und lädt dann gezielt Künstler dazu ein. Somit treffen bunt gemischt Musiker aus aller Welt in Mondsee aufeinander, proben gemeinsam und bringen die erarbeiteten Werke in dieser einzigartigen Konstellation zur Aufführung.“
Neuer Programmpunkt „Junges Podium“: Nachwuchstalente bei den Musiktagen
Unter dem Titel „Junges Podium“ setzt die künstlerische Leitung heuer neue Akzente bei den Musiktagen Mondsee: Junge Nachwuchstalente werden vor den Vorhang geholt. Den Anfang macht die 22-jährige Cellistin Harriet Krijgh – sie erhielt im November 2012 den ersten Preis und den Publikumspreis bei der Cello Biennale Amsterdam. In Österreich hat sich die junge Musikerin bereits einen Namen gemacht: Seit Juni 2012 hat sie ein eigenes, jährliches Festival – “Harriet&Friends“ – auf Burg Feistritz in Österreich, bei dem sie ausgewählte Kammermusik mit befreundeten Musikern aus aller Welt spielt.
Festival-Auftakt durch Mondseer Künstler und neue Formation im Verein
Damit der Name auch Programm ist, machen heuer Mondseer Künstler den Auftakt bei den Musiktagen. Organist Gottfried Holzer-Graf und die Kantorei Mondsee bringen beim Kirchenkonzert am 30. August die Basilika zum Klingen.
„Mozart zum Mitsingen“, ein Punkt im Rahmenprogramm, wird von der Mondseerin Gertrud Kotschy geleitet. Deren Ehemann, Mag. Johannes Kotschy, folgte heuer Dr. Helfried Sammern als Obmann des Vereins „Musiktage Mondsee“ nach. Der 63-jährige hat sich bereits als Komponist einen Namen gemacht – von ihm stammt unter anderem das 1996 in der Basilika Mondsee uraufgeführte „Mondsee-Oratorium“. Eines seiner jüngsten Werke wird das Auryn-Quartett heuer bei den Musiktagen zur Uraufführung bringen.
Konzept der Musiktage: Freunde spielen für Freunde Von András Schiff 1989 gegründet, finden die Musiktage Mondsee heuer zum 25. Mal statt. Die Idee dahinter war eine einfache: Der künstlerische Leiter lädt befreundete Musiker ein und es wird eine Woche lang gemeinsam feinste Kammermusik gespielt – diese Konzeption übernahmen auch Christian Altenburger und Julia Stemberger sowie Heinrich Schiff. Seit 2010 liegt die künstlerische Leitung in den Händen des Auryn Quartetts.