Kürzlich trafen sich 15 Kameraden der Feuerwehr Ohlsdorf zur wöchentlichen Übung. Am Programm stand eine Wasserwehrübung; das vom Wasserwehrwart HBM Katherl Christoph gestellte Übungsziel war klar definiert — Wir bauen uns ein „Jetboot“!
Als Jetboot bezeichnet man in der Feuerwehr ein Zillenglied aus 2–3 Zillen, angetrieben mittels Tragkraftspritze. An der Traun angekommen wurde sofort damit begonnen das Zillenglied zu bauen. Die Schwierigkeit liegt daran, dass zum Bauen eines solchen Zillenglied nur Kanthölzer, Bretter und Seile verwendet werden.
Nach ca. 1 Stunde war das erste Übungsziel erreicht. “Unser Zillenglied war fertig gebunden und so machten wir uns händich mit Rudern auf den Weg zu einer geeigneten Pumpensaugstelle. Am Ufer angelegt wurde die Tragkraftspritze auf das Zillenglied gehoben und betriebsbereit gemacht. Nach dem einteilen der Manschaft stand der ersten Probefahrt nichts mehr im Weg und siehe da. Es funktionierte. Bei mässiger Strömung war ein beachtliches Tempo möglich.”, erzählt Stefan Pamminger von der FF Ohlsdorf.
Fotos: FF Ohlsdorf
Das steuern des Jetbootes war am Anfang etwas schwierig, mit steigender Übung war aber auch dass kein Problem mehr! Nach mehreren Runde auf der Traun wurde die Tragkraftspritze wieder im Fahrzeug versorgt und händisch in den Zillenhafen gerudert. Nach ca. 2,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden und das nächste Ziel war klar! Wir fahren nach Karbach!
Der Sinn hinter so einem Jetboot kommt vom Katastrophenhilfsdienst. Mit einfachsten Mitteln (2–3 Ruderzillen, Holzkantel, Bretter und Seile) die ohne großen Aufwand transportiert werden können, wird ein Wasserfahrzeug mit enormer Tragfähigkeit (jede Zille trägt ca. 600kg) hergestellt.