
Im Rahmen der Vorgaben der Spitalsreform II wurde am LKH Bad Ischl der Fachschwerpunkt HNO in eine Wochenklinik umgewandelt. Konkret bedeutet das, dass die stationäre Versorgung der HNO-Patient/-innen von Montag bis Freitag erfolgt und in dieser Zeit auch mit einer durchgehenden fachärztlichen Rufbereitschaft gesichert ist.
„Das operative Leistungsangebot der Wochenklinik bleibt im Großen und Ganzen unverändert. Entsprechend dem Stand der Medizin werden bei Kindern bis zum Vorschulalter nur mehr Teilentfernungen der Mandeln (Tonsillotomien) durchgeführt. Diese Operationsmethode reduziert das Risiko einer Nachblutung und wird in bewährter Weise am LKH Bad Ischl angeboten“, erklärt Dr. Anton Buchacher, Facharzt für HNO-Heilkunde am LKH Bad Ischl.

Bei älteren Kindern wird von Fall zu Fall entschieden, ob eine vollständige Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) sinnvoll ist oder nicht. Diese wird stationär am LKH Vöcklabruck durchgeführt“, ergänzt Dr. Hannes Fischer, ebenfalls Facharzt für HNO-Heilkunde am Bad Ischler Krankenhaus. „Polypen bei Kindern werden nach wie vor an der Ischler Wochenklinik operiert.“
Darüber hinaus werden folgende operative Leistungen in Bad Ischl angeboten: Trommelfellschnitt und Trommelfell-Schienung nach Verletzungen, Nasenscheidewandkorrekturen, Nasenmuschelverkleinerungen, Nasennebenhöhleneingriffe, Nasenkorrekturen, Halsweichteiloperationen, Eingriffe an den Stimmbändern und Ohranlegeplastik.
„Einige dieser Eingriffe können an der neu errichteten Tagesklinik durchgeführt werden, sodass unsere Patienten noch am gleichen Tag wieder nach Hause gehen und sich in ihrer gewohnten Umgebung erholen können“, erklären die Fachärzte. Bei akutem Tinnitus und Hörsturz sowie bei akutem Gleichgewichtsausfall wird eine durchblutungsfördernde Infusionstherapie angeboten.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 21.11.2013