Hofrätin Dr. Margarete Wallmann wurde vor kurzem das Große Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Republik Österreich vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) verliehen. Die gebürtige Burgenländerin ist seit 2005 Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung, bifeb), in St. Wolfgang. In dieser Funktion hat sie vor allem die Entwicklung und Professionalisierung der Erwachsenenbildung wesentlich vorangetrieben und wichtige Meilensteine in diesem Bereich gesetzt.
Lebenslanges Engagement für die Erwachsenenbildung
Die Überzeugung, dass Bildung für ein selbstbestimmtes Leben unerlässlich ist, ist der Antriebsmotor für Margarete Wallmann durch alle Stationen ihres beruflichen Wirkens: vom Einstieg als Kursleiterin in den frühen 1980er Jahren bei den burgenländischen Volkshochschulen, als Projektentwicklerin in der Förderungsstelle des Bundes für Erwachsenenbildung im Burgenland, bei den Managementfunktionen im Museum für Volkskunde bis zur Leitung des bifeb) ab 2005. Vor allem die Frage, wie politische Bildung und Erwachsenenbildung näher an der Lebenswelt der Menschen ansetzen können, beschäftigt Wallmann schon seit Jahren. Voraussetzungen für diese Annährung seien Kooperation, Vernetzung, und eine Kommunikation auf Augenhöhe.
In den letzten Jahren waren Professionalisierung und Qualitätsentwicklung wesentliche Stoßrichtungen des Bildungsministeriums und der Erwachsenenbildungseinrichtungen. In ihrer Rolle als Leiterin des bifeb) hat Frau Wallmann durch umsichtige Moderation und Koordination wesentlich zum Erfolg zahlreicher Projekte beigetragen, die zentral für die Erwachsenenbildung sind: das Kooperative System der österreichischen Erwachsenenbildung wurde gegründet und die Weiterbildungsakademie Österreich nahm ihre Arbeit auf. Zahlreiche bauliche und organisatorische Veränderungen machten das bifeb) zu einem modernen Kompetenzzentrum der österreichischen Erwachsenenbildung. Heute ist es ein Musterbeispiel, wie eine Weiterbildungsinstitution erfolgreich und qualitätsvoll gestaltet werden kann.
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