Die Fronten in der ADMIRAL Basketball Bundesliga werden klarer: Die ece bulls Kapfenberg siegen zum Abschluss des 29. Spieltages beim WBC Raiffeisen Wels und sorgen so dafür, dass die Spitzengruppe der Liga drei Runden vor Beginn der Snickers®-Play-Offs zweigeteilt ist:
Vorne liegen die Allianz Swans Gmunden 2 Punkte vor den Bulls – und schon am Donnerstag kommt es zum Gipfeltreffen dieser beiden Teams in Kapfenberg. Hinter den Steirern gibt es einen in dieser Phase vielleicht schon vorentscheidenden Abstand von 4 Punkten zu den Xion Dukes Klosterneuburg und dem WBC Raiffeisen Wels, noch einmal 2 Punkte dahinter der Titelverteidiger Oberwart Gunners.
WBC Raiffeisen Wels vs. ece bulls Kapfenberg
82:88 (63:60, 36:39, 19:23)
Neben Kohlmaier muss der WBC auch auf Quentin Pryor verzichten: Nach dem Oberwart-Spiel war diagnostiziert worden, dass sich der Guard einen Mittelhandknochen angebrochen hat und mehrere Wochen ausfallen wird. Für Pryor rückt Vieider in die Starting Five. Auf der anderen Seite können die Bulls Chad Gray erstmals nach seiner Arthroskopie wieder einsetzen.
Brown eröffnet die Partie mit einem Dunk. Eine flotte Startphase in der Raiffeisen Arena, Gordon gleicht zum 10:10 aus (5.). Beim WBC ist nach gutem Beginn Sand im Getriebe. In der Defense fehleranfällig, in der Offense nicht konsequent. Brown beendet einen Kapfenberger 9:0‑Run mit zwei Freiwürfen — 12:15. In der Folge sind aber weiter die Gäste, die vor allem inside überlegen sind, im Vorteil und gehen mit 23:19 in die erste Pause. Nelson stellt auf 27:19.
Wels tastet sich langsam wieder etwas heran, Stutz verkürzt auf 26:29, dann auf 30:31. Das zweite Viertel bietet zwar wenige Höhepunkte, aber die Miller-Truppe tritt nun sehr konzentriert auf und hält die Bulls in Schach. Nachdem über zwei Minuten auf beiden Seite keine Körbe gefallen sind, trifft Gordon zum 35:32. Mit 39:36 für Kapfenberg geht es in Abschnitt drei.
In Minute 24 setzt sich Werner gekonnt in Szene: Zuerst rettet der Center in der Defense, dann trifft er im folgenden Angriff zum 46:48. Die Partie verläuft weiter sehr ausgeglichen, Farokhmanesh bringt den WBC mit fünf Punkten in Folge seit langer Zeit wieder einmal in Front — 53:50. Lamesic legt einen Dreier nach — mit sechs Punkten die höchste Führung für die Hausherren in diesem Spiel. Die Brown dann noch toppt — 59:52. Die Bulls lassen sich aber nicht abhängen und Gordon trifft kurz vor der Pausensirene zum 60:63 aus Sicht der Steirer. Letztere sind weiter klar am Rebound überlegen, während der WBC dieses Defizit mit seiner guten Dreierquote zu kompensieren versucht.
Den besseren Start in das Schlussviertel erwischt aber die Kapfenberger, die nach 33 Minuten 71:65 führen. Vor allem dank Schreiner, der binnen 75 Sekunden drei Dreier verwertet. Die Bulls verwalten ihren Vorsprung gekonnt, der WBC aber stemmt sich gegen die drohende Niederlage: Lamesic verkürzt drei Minuten vor dem Ende auf 76:79, dann auf 78:80. Körbe von Mayes und Fears bedeuten aber die Vorentscheidung — Kapfenberg gewinnt 88:82.
Stimmen zum Spiel:
Pete Miller, Headcoach des WBC: „Wir haben brav gekämpft, aber zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir hatten unsere Chance, aber wir haben sie nicht genützt.“
Michael Schrittwieser, Geschäftsführer der Bulls: „Obwohl unsere Mannschaft heute mit angezogener Handbremse gespielt hat, war es ein verdienter Sieg.“
beste Werfer:
Lamesic 22, Brown 16, Farohmanesh 15 bzw. Nelson 22, Gordon 19, Mayes 14