Heute um 10:53 Uhr fuhr der erste Zug in die um 4,5 Mio. Euro neu errichtete Haltestelle Kammer-Schörfling ein. Zahlreiche Ehrengäste ließen sich diese einmalige Gelegenheit der Anreise mit dem Sonderzug nicht entgehen.
Zur feierlichen Eröffnung der neuen, modernen Haltestelle kam es heute in Schörfling durch Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer, Bürgermeister Gerhard Gründl, dem Geschäftsbereichsleiter der ÖBB-Infrastruktur AG Heinz Gschnitzer und dem Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG Paul Sonnleitner.
Betont wurden dabei die Bedeutung der neuen Endhaltestelle der Bahnstrecke für die Tourismusregion und der damit wichtige Beitrag zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Viele Interessierte nützten zudem das Rahmenprogramm der heutigen Eröffnung. Vom Besuch des Lokführerstandes des Sonderzuges bis hin zur Beratung über aktuelle Bahnangebote.
Neue Haltestelle rückt vom Seeufer ins Zentrum der Attersee Gemeinde
Die Haltestelle Kammer-Schörfling verknüpft die öffentlichen Verkehrsmittel Bahn und Bus optimal. Der Haltestellen-Wartebereich mit Sitzgelegenheiten fungiert gleichzeitig auf einer Seite als Bushaltestelle. Sie rückt zudem stärker ins Blickfeld, da der neue Standort im Bereich des Agerparkplatzes, sich rund 620 Meter vom alten Bahnhofsstandort befindet. Der alte Bahnhof wird abgetragen. Die Streckenverkürzung ermöglicht die Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Agerstraße und Hauptstraße/Seeleitenstraße.
Zum Bau des neuen 110 Meter langen Bahnsteiges wurden 200 Meter neue Gleise verlegt. Die Park&Ride-Anlage bietet nach ihrer Fertigstellung insgesamt 33 PKW-Plätze, sowie 30 überdachte Fahrradabstellplätze. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die Eisenbahnbrücke über die Ager miterneuert. Die Neugestaltung und Verlegung der ÖBB-Haltestelle Kammer-Schörfling führt im ersten Schritt zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und im zweiten Schritt zur Möglichkeit einer neuen Entwicklung von freiwerdenden, nicht mehr betriebsnotwendigen, ÖBB-Grundstücken im Ausmaß von rund 17.000 m².
Bleibt nur zu hoffen, dass in Zukunft dann auch mehr Züge fahren…