Rasches und professionelles Handeln bei medizinischen Notfällen rettet Leben. National wie auch international wird in Krankenhäusern das Vorgehen in Notfallsituationen durch sogenannte Standard Operative Procedures (SOP) geregelt. Beim 1. Anästhesiesymposium am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck haben sich 160 Fachärzte für Anästhesie und Notfallmedizin sowie PflegeexpertInnen der Anästhesie- und Intensivpflege über den aktuellen Stand in der Notfallmedizin informiert. Am LKH Vöcklabruck sorgt ein gut durchdachtes und hoch effizientes Alarmsystem für optimale Patientensicherheit.
Dieses System garantiert, dass bei Notfällen innerhalb kürzester Zeit alle erforderlichen Mitarbeiter aus dem Bereich der Medizin und der Pflege vor Ort sind, um unverzüglich die entsprechenden lebensrettenden Maßnahmen einleiten zu können. „Aus Rückmeldungen wissen wir, dass unser System bei vielen Kolleginnen und Kollegen anderer Krankenhäuser auf großes Interesse stößt. Das Symposium gibt uns die Möglichkeit, unser Know-how weiter zu geben“, erklärt der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger Markus Sassmann.
Für OA Dr. Georg Starl vom Institut für Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Vöcklabruck gelten darüber hinaus gerade in Stresssituationen eine klare Kommunikation und die konfliktfreie Zusammenarbeit zwischen allen Berufsgruppen als oberste Devise. „Jeder Notfall ist immer wieder eine neue Herausforderung für uns. Wir verweisen in unseren Vorträgen auf die Wichtigkeit eines strukturierten Arbeitsablaufes, denn nur so können wir ein optimales Ergebnis erzielen und Leben retten“, sagt der Mediziner. Der Einblick in das interne Notfallmanagement wurde durch Fallbeispiele aus der täglichen Praxis illustriert.
In Workshops konnten die Teilnehmer, die aus Österreich, Deutschland und der Slowakei nach Vöcklabruck gekommen sind, ihr Wissen auffrischen und festigen. „Mit dem Anästhesie Megacode-Training bieten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums die Möglichkeit, in simulierten aber realistisch nachgestellten Notfallsituationen, so wie sie bei der Narkose auftreten können, die Abläufe und lebensrettenden Maßnahmen zu trainieren“, freut sich der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger Reinhard Romauer über die rege Teilnahme an den Workshops.