90 Frauen und sechs Männer helfen beim Tauschbasar der KfB Timelkam mit. Mehr als 18.400 Artikel wurden angeboten, davon mehr als 12.380 verkauft. Das ist Rekord! Das Basarteam rund um Angela Pfusterer, Edith Habring und Renate Nobis ist zurecht stolz auf den Erfolg des inzwischen schon 53. Tauschbasars.
Begonnen hat alles vor mehr als 25 Jahren, als Fanny Gruber, Maria Kohberger und Traudi Gneiss die Idee zu einem Tauschbasar in Timelkam hatten. „Damals kam eine Frau zu uns und meinte, sie hat so viele Kindersachen und will sie aber nicht wegwerfen. Damals hatte ich von einem Tauschbasar in Linz gelesen und wir dachten uns, das probieren wir auch“, erzählt Franziska Gruber. 600 Artikel wurden 1988 beim ersten Basar angeboten, heuer waren es genau 18.483. Sechs Wochen vor jedem Basar — er findet jeweils im Frühling und im Herbst statt — beginnt die intensive Vorbereitungsphase für Angela Pfusterer und ihr Team. Alle Artikel werden gesammelt, in Hefte eingeschrieben und mit Preiskarten versehen.
Vieles passiert bei den „Basardamen“ schon lange im Vorfeld zuhause. So waren heuer schon 12.000 Artikel „eingeschrieben“, bevor der Basar seine Pforten öffnete. Jeweils am Donnerstag und Freitag ist dann Verkauf — früher im Treffpunkt Pfarre, heute im Kulturzentrum. Am Samstag werden dann die nicht verkauften Artikel wieder abgeholt und das Geld für die verkauften Sachen ausbezahlt. Aus dem Erlös werden jedes Jahr zahlreiche Familien und Kinder unterstützt, die Hilfe dringend nötig haben. „Wir helfen auch direkt beim Basar, laden manchmal auch notleidende Familien ein, sich die nötigen Dinge kostenlos auszusuchen“, erzählt Angela Pfusterer. Das ganze Jahr über gibt es Spenden für Organisationen und Familien. Das Basarteam schaut darauf, dass vor allem Kinder im Bezirk und rund um Timelkam die Hilfe bekommen. Viele Frauen nehmen sich sogar Urlaub, um beim Basar mithelfen zu können.
Der einzige Lohn für alle: die gemeinsame Basarjause nach jedem Tauschbasar, bei der auch über Verbesserungen und Änderungen diskutiert wird. Und warum dieser enorme Aufwand? „Weil es eine ganz tolle Gemeinschaft ist und wir vielen Kindern damit helfen können“, sagt Angela Pfusterer. „Und das Schönste für mich: es ist eine große Frauenwirtschaft, bei der es keine Streitereien gibt!“.
Nächster Tauschbasar: 19. und 20. März 2015 im Kulturzentrum Timelkam
Fotos: privat