Zwei heimische Vertreter standen beim 12. Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Vorarlberg/Liechtenstein vergangene Woche im Einsatz. Skispringer Max Schmalnauer aus Bad Ischl und Langläufer Michael Föttinger aus Strobl schnupperten internationale Wettkampfluft. Über 950 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 45 Nationen beteiligten sich an diesen Nachwuchsbewerben in 8 Disziplinen, bei dem Österreich insgesamt 65 Athletinnen und Athleten stellte.
Mit einer eindrucksvoll inszenierten Show wurden diese Jugendspiele im Montafon Nordic Sportzentrum in Tschagguns durch Bundespräsident Heinz Fischer und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein feierlich eröffnet. Im neu errichteten Schanzenzentrum von Schruns trainierten die Nachwuchsspringer aus Österreich seit dem Sommer, um für den Wettkampf einen Vorteil gegenüber der starken Konkurrenz herausholen zu können.
Mit viel Selbstvertrauen und Zuversicht ging der 16jährige Max Schmalnauer vom ASVÖ Nordic SkiTeam Salzkammergut in den Einzel-Bewerb. Der starke Rückenwind ließ aber keine großen Weiten zu und so landete er bei 89,5 und 91,5 Metern. Im Gesamtklassement belegte er Rang 21 und war damit zweitbester Österreicher. Dementsprechend angespannt war die Lage innerhalb des Teams für den nächsten Bewerb, dem Mannschaftsspringen.
Doch bereits im Training präsentierten sich die vier Österreicher wie ausgewechselt. Mit soliden Sprüngen im Wettkampf auf 94,5 und 98 Metern und guten Haltungsnoten trug Max Schmalnauer wesentlich dazu bei, dass sich die österreichische Mannschaft die Bronzemedaille im Teambewerb hinter Sloweninen und Finnland sicherte. Überschwängliche Freude herrschte bei der feierlichen Siegerehrung am Marktplatz von Schruns, wo die Erstplatzierten die Medaillen überreicht bekamen. Unter den Gratulanten befanden sich neben ÖOC-Präsident Karl Stoss zahlreiche Freunde und Bekannte.
Föttinger im Mittelfeld
Nicht ganz nach seinen Erwartungen lief es für 17jährigen Langläufer Michael Föttinger (WSV Strobl) bei den Bewerben in Steg (Liechtenstein).
Anstatt den angepeilten Platzierungen im Spitzenfeld fand sich Michael Föttinger bei allen Rennen im Mittelfeld wieder. Beim abschließenden Sprintbewerb fehlten lediglich 1,2 Sekunden für den Einzug in die Finalläufe.
„Ich habe die überstandene Verkühlung doch noch gemerkt und dadurch waren meine Leistungen dementsprechend. Aber es war auf jeden Fall interessant zu sehen, auf welchem Niveau die internationale Konkurrenz ist. Es war eine tolle Erfahrung mit so vielen Nationen gemeinsam langzulaufen!“
Fotos: privat