Zu einer Frühjahrsübung lud kürzlich die Freiwillige Feuerwehr Attnang. Sieben befreundete Feuerwehren sowie die Einsatzorganisationen Rotes Kreuz und Polizei folgten der Einladung. Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wurde eine eindrucksvolle Großübung initiiert. Übungsannahme war der Zusammenstoß zwischen einemPersonenwaggons und einem Kesselwaggon im Bereich des Verladeplatzes des Bahnhofes Attnang-Puchheim.
Der Notruf wurde von einem ÖBB-Mitarbeiter abgesetzt. Bei Eintreffen der Feuerwehr Attnang stellte sich für die Einsatzkräfte ein weiteres Problem heraus. Eine große Anzahl an Verletzten befanden sich im Personenwaggon. Diese galt es zu bergen. Dabei musste beachtet werden, dass der Kesselwaggon durch den Aufprall ein Leck erlitt.
Die Vielzahl an Verletzten und der Umstand, dass der leckgeschlagene Kesselwaggon Superbenzin geladen hatte veranlasste die Einsatzleitung umgehend Alarmstufe 3! Sofort wurden auch die umliegenden Feuerwehren und Rettungsmannschaften nachalarmiert.
“Ein Massenanfall an Verletzten forderte alle Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei. So war das Rote Kreuz mit 15 Fahrzeugen aus den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden und einer Einsatzstärke von über 100 Mann sowie ebenfalls mehr als 100 Mann der Feuerwehren mit rund 23 Fahrzeugen beim Einsatz beteiligt!”, erzählt Markus Schaffner von der Feuerwehr Attnang.
Ein eigens installierten Einsatz-Stab wurde gebildet. Dort wurden sämtliche Einsatzabläufe koordiniert. Vom Vorgehen der Feuerwehren bis hin zu den einzelnen Einsatztaktiken der Rettungsmannschaften und der Koordination der Verletztenabtransporte.
In der anschließenden Übungsnachbesprechung konnte die Zusammenarbeit aller Beteiligten als sehr gut beurteilt werden. “Diese Großübung zeigte wiederum, wie gut unsere Einsatzorganisationen ausgebildet und wie wichtig gemeinsame Übungen sind, damit im Ernstfall alles richtig abgewickelt werden kann!”, betont Kommandant Peter Rebhan (FF Attnang) die gute Zusammenarbeit.